Litauen verstärkt Schutz: Militär sichert Energie-Infrastruktur
Die litauische Regierung hat beschlossen, den Schutz der kritischen Infrastruktur zu verstärken. Ab Januar wird der litauische Öffentliche Sicherheitsdienst den Schutz übernehmen. Es wird zudem möglich sein, zu diesem Zweck das Militär einzusetzen. Bisher wurde der Schutz von einem privaten Unternehmen durchgeführt.
Der verstärkte Schutz wird unter anderem die polnisch-litauische Strombrücke LitPol Link in Alytus, die NordBalt-Infrastruktur in Klaipėda, das Datenzentrum Litgrid in Vilnius sowie das Kraftwerk in Elektrėnai umfassen.
"Nach der Synchronisation mit dem kontinentaleuropäischen Stromnetz (Anfang Februar 2025) werden diese Einrichtungen von entscheidender Bedeutung für den weiteren zuverlässigen Betrieb des litauischen Stromsystems sein", so die litauische Regierung in einer Mitteilung.
Die litauische Regierung erwägt auch die Möglichkeit, das Militär zum Schutz von Terminals für verflüssigtes Erdgas, von Erdölprodukten in Klaipėda sowie der Raffinerie Orlen Lietuva einzusetzen.
Änderung in Litauen: Die Armee wird wichtige Objekte schützen
Der Schutz der Energieinfrastruktur wurde nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine durch Russland im Jahr 2022 und nach Vorfällen in der Ostsee, bei denen Unterseekabel beschädigt wurden, zur Priorität.
Die Regierung in Vilnius betont, dass die Energiesicherheit entscheidend für die Stabilität des Landes ist.
