Lukaschenka begnadigt 20 Gefangene, Repressionen gehen weiter
Wie propagandistische belarussische Medien berichten, hat Aljaksandr Lukaschenka 20 politische Gefangene begnadigt. Dies ist bereits die achte Gruppe von Begnadigten in diesem Jahr. In Freiheit kamen 11 Frauen und 14 Personen mit chronischen Krankheiten. Insgesamt verbleiben noch 1253 Gefangene des Regimes hinter Gittern, so das Zentrum Vjasna.
Aus belarussischen Gefängnissen wurden 20 Personen freigelassen, die von Aljaksandr Lukaschenka begnadigt wurden. Dies ist bereits die achte Gruppe von Begnadigten in diesem Jahr.
Unter den Freigelassenen befinden sich 11 Frauen. 14 der nun freigelassenen Personen leiden an chronischen Krankheiten.
Begnadigungen in Belarus: Lukaschenka entlässt 20 Personen in die Freiheit
Laut der staatlichen Agentur BelTA haben alle 20 Personen einen Antrag auf Begnadigung gestellt und Reue gezeigt. Insgesamt wurden in diesem Jahr etwa 200 Personen begnadigt. Dennoch dauern in Belarus weiterhin politische Repressionen an, und die Zahl der politischen Gefangenen beträgt 1253, berichtet das Zentrum Vjasna.
Die Namen der Freigelassenen werden nicht veröffentlicht. Menschenrechtsverteidiger überprüfen die Daten zu den Begnadigten, geben jedoch aus Sorge um deren Sicherheit ebenfalls nicht deren Identität bekannt.
In Belarus reißen die politischen Repressionen jedoch nicht ab. Es kommt regelmäßig zu neuen Festnahmen und Prozessen wegen Teilnahme an Protesten, oppositioneller Aktivität oder Kommentaren im Internet. Nach wie vor werden Personen gesucht und verurteilt, die mit den Protesten nach den Wahlen 2020 in Verbindung stehen.
Der Diktator Aljaksandr Lukaschenka verfolgt unerbittlich jeden, der sich mit oppositionellen Aktivitäten beschäftigt. Das Menschenrechtszentrum Vjasna informiert, dass derzeit 1253 Personen als politische Gefangene betrachtet werden.
Trotz der Begnadigungen bleibt die politische Situation in Belarus angespannt. Die Behörden üben weiterhin Repressionen gegen Personen aus, die mit der Opposition in Verbindung stehen, was eine Normalisierung der Situation im Land erschwert. Menschenrechtsverteidiger fordern weitere Maßnahmen zur Freilassung aller politischen Gefangenen.