Macron fordert von Russland bedingungslosen Waffenstillstand

"Wir stehen auf der Seite der Ukraine und werden dies auch weiterhin tun", sagte Macron zu Beginn seiner Rede bei einer gemeinsamen Konferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Wir sind in eine neue Ära eingetreten. Die Aggressivität Russlands stellt nicht nur eine Herausforderung für die globale Ordnung und Stabilität der Welt dar, sondern hat auch ganz direkte Auswirkungen auf unsere Sicherheit in Europa", fügte er hinzu.

"Seit einigen Wochen befinden wir uns in einer entscheidenden Phase, um der russischen Aggression ein Ende zu setzen. In Dschidda hat sich die Ukraine auf einen 30-tägigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen geeinigt. Dasselbe Engagement erwarten wir von Russland", sagte der französische Präsident.

Macron bezeichnete den 30-tägigen Waffenstillstand hinsichtlich der Angriffe auf die Energieinfrastruktur als "ersten Schritt". "Russland erhöht in Wirklichkeit Tag für Tag die Anzahl der Angriffe", sagte er. "Russland hat gezeigt, dass es bereit ist, Krieg zu führen und die Aggression fortzusetzen. Wir warten auf ein Engagement seitens Moskaus", fügte er hinzu.

Der französische Präsident betonte, dass Russland dem 30-tägigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen zustimmen müsse.

Er erklärte auch entschieden, dass es "definitiv zu früh" sei, um über die Aufhebung der Sanktionen gegen Moskau zu sprechen.

Macron kündigte an, dass beim Treffen der "Koalition der Willigen" am Donnerstag weitere Maßnahmen der Verbündeten Kiews besprochen werden.

Er versprach auch weitere militärische Unterstützung Frankreichs für die Ukraine im Wert von 2 Milliarden Euro.

"Die Lage im Schwarzen Meer ist komplizierter. Moskau versucht, zusätzliche Bedingungen in die Vereinbarung aufzunehmen, die keine Vorbedingungen hat", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

"Deshalb erwarten wir, dass die amerikanische Seite den bedingungslosen Charakter der Ruhe auf See gewährleistet", betonte der ukrainische Präsident.