Macron offen für Gespräche mit Putin, keine Truppen für Ukraine
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Bereitschaft geäußert, mit Wladimir Putin zu sprechen, falls dieser den Kontakt sucht.
"Ich bin bereit, im passenden Moment der anstehenden Verhandlungen mit Wladimir Putin zu sprechen, wenn er mich anruft", erklärte der französische Präsident im Abendinterview mit "Le Depeche".
Macron betonte, dass Frankreich nicht plant, Truppen in die Ukraine zu entsenden. "Auf dem Gipfel in Paris im Jahr 2024 sagte ich, dass die strategische Ambiguität wiederhergestellt werden sollte. Ich habe nie verkündet, dass Frankreich Bodentruppen entsenden wird. Heute bereitet sich Frankreich nicht darauf vor, Bodentruppen zu entsenden. Wir erwägen Sicherheitsgarantien," erklärte er.
Zweites Treffen zum Thema Ukraine
Am Dienstag informierte die Nachrichtenagentur Reuters, dass Frankreich ein weiteres Treffen zum Thema Ukraine und europäische Sicherheit einberuft.
Dieses Mal wurden Länder eingeladen, die an dem Treffen am Montag in Paris nicht teilgenommen haben, darunter Norwegen, Kanada, die baltischen Staaten, Tschechien, Griechenland, Finnland, Rumänien, Schweden und Belgien.
Das erste informelle, außerordentliche Gipfeltreffen über Sicherheit und die Ukraine, einberufen von Emmanuel Macron, fand am Montagnachmittag im Élysée-Palast statt.
An dem Gipfel nahmen europäische Führungspersönlichkeiten teil, darunter Donald Tusk sowie unter anderem der Generalsekretär der NATO, Mark Rutte, und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
Dies stand im Zusammenhang mit dem Ablauf der Münchener Sicherheitskonferenz, auf der Vertreter der US-Regierung erklärten, dass sie für Europa keinen Platz bei den Verhandlungen über das Ende des Krieges in der Ukraine sehen.
