Macron rettet Treffen: Trump und Selenskyj verhandeln doch
Der US-Präsident Donald Trump beabsichtigte, das für Freitag geplante Treffen mit dem ukrainischen Führer Wolodymyr Selenskyj abzusagen. Doch dank der Intervention des französischen Präsidenten Emmanuel Macron wird das Treffen stattfinden. Diese Information wurde von BFM unter Berufung auf Quellen aus der französischen Diplomatie vermeldet.
Laut Berichten wurde Wolodymyr Selenskyj von der US-Administration über die Absage des Treffens informiert. Als Reaktion darauf nahm der ukrainische Präsident Kontakt mit Emmanuel Macron auf, der wiederum Donald Trump anrief und ihn bat, seine Entscheidung zu ändern. „Trump musste nach dem Druck von Macron von der Entscheidung, das Treffen abzusagen, zurücktreten“, betonte der Sender BFM.
Das Treffen im Weißen Haus könnte in einer angespannten Atmosphäre verlaufen. In den letzten Wochen bezeichnete Trump Selenskyj als Diktator und erklärte, dass die Ukraine keine Chance habe, der NATO beizutreten. Trotzdem ist während des Besuchs geplant, ein Abkommen über die Partnerschaft zur Ausbeutung der ukrainischen natürlichen Ressourcen abzuschließen.
Abkommen über natürliche Ressourcen
Laut „Financial Times“ haben beide Seiten einen Vertragsentwurf ausgehandelt, in dem die USA auf Forderungen über 500 Milliarden Dollar (480 Milliarden Euro) potenzieller Einnahmen aus der Ausbeutung ukrainischer Ressourcen verzichten. Geplant ist die Einrichtung eines Fonds, in den die Ukraine 50 % der Erlöse aus der zukünftigen Monetarisierung staatlicher Mineralressourcen, einschließlich Öl und Gas, einbringen würde. Dieser Fonds soll in Projekte in der Ukraine investieren.
Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj könnte sich trotz vorheriger Spannungen als entscheidend für die zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine erweisen, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit.