Macrons Truppenplan: Ukraine prüft Sicherheitsvorschlag
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab bekannt, dass sein Land den Vorschlag des französischen Präsidenten Emmanuel Macron prüft, der die mögliche Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine betrifft. Macron schlug vor, dass eine solche Maßnahme in Zukunft nicht ausgeschlossen werden sollte, um die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten.
Selenskyj sprach dieses Thema während eines Treffens mit Friedrich Merz, dem Kandidaten für das deutsche Kanzleramt und CDU-Vorsitzenden, an. Er betonte, dass die Ukraine Sicherheitsgarantien benötigt, besonders in der Zeit, in der sie noch kein NATO-Mitglied ist.
"Wenn es eine Übergangszeit gibt, in der die Ukraine noch nicht in der NATO ist, auch wenn wir eine Einladung erhalten haben, wer wird uns dann Sicherheit garantieren? Wir können über Emmanuels Standpunkt nachdenken und daran arbeiten", schrieb Selenskyj in den sozialen Medien.
Der ukrainische Präsident erinnerte daran, dass Macron vorgeschlagen hat, Truppen aus verschiedenen Ländern auf ukrainischem Territorium zu stationieren, um die Sicherheit zu gewährleisten, solange die Ukraine noch nicht der NATO angehört.
"Aber bevor das geschieht, müssen wir klar festlegen, wann die Ukraine der EU und der NATO beitreten wird. Das Verständnis unserer Zukunft würde sehr effektive Garantien bieten", betonte Selenskyj.
Macrons Idee
Ende Februar stellte der französische Präsident Emmanuel Macron fest, dass die Überwindung Russlands entscheidend für die Sicherheit in Europa ist. Er fügte hinzu, dass die Entsendung westlicher Bodentruppen in die Ukraine in Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann.
Macron schlug vor, dass ein Teil der Truppen aus verschiedenen Ländern auf dem Territorium der Ukraine präsent sein könnte, um deren Sicherheit während der Übergangszeit, das heißt vor dem Beitritt zur NATO, zu gewährleisten.