LebensstilMaisflips in Höhle: Verstoß hat drastische Folgen für Ökosystem

Maisflips in Höhle: Verstoß hat drastische Folgen für Ökosystem

Eine Tüte Maisflips wurde in einer Höhle in den Vereinigten Staaten gefunden. Das klingt nach einer belanglosen Angelegenheit, aber es stellt sich heraus, dass dieser unscheinbare Müll erhebliche Konsequenzen haben kann. "Aus menschlicher Sicht mag eine weggeworfene Tüte Maisflips eine Kleinigkeit sein, aber im Kontext des Lebens in der Höhle kann sie deren Welt verändern", wurde in einem Beitrag auf der Facebook-Seite des Carlsbad Caverns National Park geschrieben.

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Bildquelle: © Adobe Stock | PASCIUTO

12.09.2024 14:59

Der Carlsbad Caverns Nationalpark liegt in den Guadalupe-Bergen im südöstlichen Teil des Bundesstaates New Mexico. Die Hauptattraktion des Parks ist eine Höhle, die von Touristen betreten werden kann. Laut "The Travel" ist der Nationalpark bekannt als "einer der zugänglichsten und am besten erhaltenen Höhlenkomplexe der Welt".

Ungewöhnlicher Fund in der Höhle

Touristen können das Innere der Höhle besichtigen. Dabei sollten sie sich an bestimmte Richtlinien halten, wie das Verbot, Essen mitzubringen. Reisende dürfen die Höhle nur mit Wasser betreten. Wie man sieht, halten sich nicht alle an die Empfehlungen.

"Jeder Mensch, der die Höhle betritt, hinterlässt eine Spur. Manche, schlechtere Spuren, könnten vermieden werden. Wie zum Beispiel eine volle Tüte Snacks, die auf dem Weg weggeworfen wurde. Der Besitzer der Tüte könnte dies versehentlich getan haben, aber es hatte große Auswirkungen auf das Höhlenökosystem", schrieben die Behörden des Parks in einem Beitrag auf der Facebook-Seite des Carlsbad Caverns National Park.

Unverantwortliches Verhalten von Touristen

"Verarbeiteter Mais, durch die in der Höhle herrschende Feuchtigkeit aufgeweicht, hat die ideale Umgebung für das Leben von Mikroorganismen, Schimmel und Pilzen geschaffen. Kurz darauf organisierten sich die in der Höhle lebenden Organismen, wie Grillen, Milben, Spinnen und Fliegen, zu einer sogenannten 'temporären Nahrungskette', die Nährstoffe an benachbarte Höhlen und Felsformationen verteilte", heißt es weiter in der Mitteilung der Nationalparkverwaltung.

Die Mitarbeiter mussten vorsichtig Schimmel und andere durch das Auftreten der Tüte Maisflips verursachte Verunreinigungen entfernen. Es wurde auch festgestellt, dass nicht alle Organismen, die sich derzeit in der Grotte befinden, dort natürlich vorkamen. Die Behörden appellierten also an die Touristen, die Vorschriften zu beachten und Orte wie Nationalparks zu respektieren.

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