Marburg-Virus kostet acht Menschen das Leben in Ostafrika
Infolge des Ausbruchs des Marburg-Virus in Ostafrika sind bereits acht Menschen gestorben. Bisher wurden in Ruanda insgesamt 26 Infektionsfälle registriert. Es ist zu betonen, dass sich das Marburg-Virus durch eine äußerst hohe Sterblichkeit auszeichnet, die bis zu 88 Prozent erreicht.
02.10.2024 13:27
Im Jahr 2023 traf die tödliche Krankheit Tansania, und derzeit tritt das Virus erneut im benachbarten Ruanda auf. Das Gesundheitsministerium hat bekannt gegeben, dass bisher 26 Krankheitsfälle registriert wurden, von denen 18 Menschen in Behandlung sind und leider acht gestorben sind.
Um eine weitere Ausbreitung der Epidemie zu verhindern, führten die Behörden am Montag eine Reihe von Beschränkungen ein. Wie das Portal gesundheit.tageszeitung.de berichtet, gibt es eine Begrenzung der Anzahl von Beerdigungsteilnehmern, die maximal 50 Personen für an dem Virus Verstorbene beträgt.
Es wurden auch traditionelle Hauswachen und das Offenlassen von Särgen in Kirchen und Moscheen verboten. Darüber hinaus wurde in den Krankenhäusern, in denen Patienten mit Symptomen des Virus behandelt werden, ein Besuchsverbot eingeführt, das in den nächsten zwei Wochen gelten wird. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die öffentliche Gesundheit zu schützen und die Verbreitung des Virus in der Gemeinschaft zu begrenzen.
Welche Symptome haben Menschen, die mit dem Marburg-Virus infiziert sind?
Das Marburg-Virus verursacht eine schwere Krankheit, die als Marburg-Hämorrhagisches Fieber bekannt ist. Diese äußerst gefährliche Infektion zeichnet sich durch eine besonders hohe Sterblichkeit aus, die bis zu 88 Prozent erreicht. Dieses Virus, ähnlich wie das Ebola-Virus, wird hauptsächlich durch Kontakt mit fruchtfressenden Fledermäusen auf den Menschen übertragen und verbreitet sich dann zwischen Menschen durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten infizierter Personen.
Die Symptome einer Marburg-Virus-Infektion treten plötzlich auf. Die anfänglichen Symptome umfassen hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, allgemeine Schwäche und Muskelschmerzen. Im Verlauf der Krankheit können zusätzliche Beschwerden wie starke Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge auftreten.
In den schwersten Fällen erleben Patienten Blutungen, die sowohl intern als auch extern auftreten können. Dies kann Blutungen aus dem Zahnfleisch, der Nase oder anderen Körperöffnungen umfassen, was ein besorgniserregendes Symptom und ein Zeichen für einen schweren Gesundheitszustand ist.
Steht uns eine Epidemie bevor?
Laut der Weltgesundheitsorganisation gibt es derzeit keinen entwickelten Impfstoff gegen das Marburg-Hämorrhagische Fieber, was eine erhebliche Herausforderung im Kampf gegen diese Krankheit darstellt. Die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Linderung der Symptome und die Bereitstellung medizinischer Unterstützung für die Patienten.
Es werden auch intensive Forschungen an neuen Medikamenten durchgeführt, die die Wirksamkeit der Therapie erhöhen und die Genesungschancen verbessern könnten. Im Verlauf der Forschung gibt es Hoffnung, dass in Zukunft effektivere Behandlungsmethoden und Präventionsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Marburg-Virus entwickelt werden können.
Trotz seiner gefährlichen Natur verbreitet sich das Marburg-Virus nicht so leicht wie einige andere Infektionskrankheiten wie Grippe oder COVID-19, was in Anbetracht dieser Epidemie ein gewisser Trost sein kann.