Mel Gibsons umstrittene Aussagen: Rückfall ins alte Muster?
Der Oscar-prämierte Schauspieler und Regisseur: Frauenboxer und Antisemit. Das Leben von Mel Gibson spiegelt den beeindruckenden Aufstieg und den spektakulären Fall eines Hollywood-Stars wider. In den vergangenen Jahren schien Gibson wieder eine ausgeglichene Person zu sein, doch erneut zeigte er sich von seiner schlechteren Seite.
25.10.2024 14:37
Über ein Vierteljahrhundert lang galt Mel Gibson als vorbildlicher Ehemann und Vater. An seiner Seite war stets seine Frau Robyn Denise Moore, mit der er 1980, noch vor seinem Ruhm, den Bund der Ehe schloss. Leider stellte sich heraus, dass ihre Ehe nicht so vorbildlich war, wie es den Anschein hatte. Gibson kämpfte mit schweren Alkoholproblemen. 2006 entschied Robyn sich zur Trennung, nachdem der Schauspieler in Malibu wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet wurde.
Drei Jahre später reichte Mel Gibsons Frau die Scheidung ein, als die Welt von Gibsons Affäre mit der 14 Jahre jüngeren Oksana Grigorieva erfuhr. Die Beziehung zu der russischen Pianistin und Sängerin endete in einem riesigen Skandal, als sie Aufnahmen veröffentlichte, in denen der Star ihr mit dem Tod drohte, sie beschimpfte und beleidigte. Der Skandal löste einen Mediensturm aus und schloss Gibson für viele Jahre aus den Hollywood-Salons aus.
In den letzten Jahren hat sich Mel Gibson beruhigt und viele Rollen angenommen, auch wenn er nicht in lauten Hollywood-Produktionen auftritt. Er drehte den hervorragenden Film "Hacksaw Ridge" und ein weiterer Film, "Flight Risk", wird im Januar Premiere feiern. Er plante auch eine Fortsetzung von "Die Passion Christi". Aber seine jüngste Äußerung über die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sein Image erneut beeinträchtigt.
Auf die Frage eines Reporters des amerikanischen Portals "TMZ", ob er bei den kommenden Wahlen für Donald Trump stimmen werde, antwortete Mel Gibson: "Ich glaube nicht, dass es jemanden überraschen wird, für wen ich stimmen werde. Es ist beinahe offensichtlich, was passieren könnte, wenn wir für sie stimmen. Und das ist nichts Gutes. Schreckliche Leistungen. Es gibt keine politische Substanz zu diskutieren. Sie hat den IQ eines Gartenzauns."
Diese Äußerung brachte den Schauspieler erneut in Schwierigkeiten. In den amerikanischen Medien hagelt es Kritik. Natürlich geht es nicht darum, für wen Gibson seine Stimme abgibt, auch wenn Trump-Anhänger in Hollywood zur Minderheit zählen. Der Star hat jedoch eine Beleidigung verwendet, die auch Teil von Trumps Wahlkampagne war. In seinen Reden hat er wiederholt in beleidigender Weise den Intellekt seiner Gegnerin infrage gestellt, was ihm sogar Kritik von Anhängern der Republikanischen Partei einbrachte.