EssenMiso-Paste: Das Geheimnis japanischer Gesundheitstradition

Miso-Paste: Das Geheimnis japanischer Gesundheitstradition

Miso-Paste ist seit Jahrhunderten ein Grundpfeiler der japanischen Küche und ein Geheimnis für die dortige Gesundheit. Diese fermentierte Köstlichkeit aus Soja und Getreide bereichert nicht nur den Geschmack von Gerichten, sondern bietet auch viele gesundheitliche Vorteile. Obwohl sie in Deutschland erst allmählich populär wird, entdecken immer mehr Menschen ihre Vorzüge. Was genau ist Miso und wie kann man es im täglichen Kochen verwenden?

Miso-Paste ist eine Schlüsselzutat in der japanischen Küche.
Miso-Paste ist eine Schlüsselzutat in der japanischen Küche.
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Miso-Paste ist ein traditionelles japanisches, fermentiertes Produkt, das hauptsächlich aus Soja, Salz und Getreidesorten wie Reis oder Gerste hergestellt wird. Ein wesentlicher Bestandteil ist Koji, ein spezieller Fermentationsstarter, der den Schimmelpilz Aspergillus oryzae enthält. Dieser baut Proteine und Stärke ab, was der Paste ihren charakteristischen Umami-Geschmack verleiht. Die gesamte Mischung reift mehrere Monate oder sogar bis zu zwei Jahre in Holz- oder Keramikfässern. Je länger die Fermentation, desto dunkler und geschmacklich intensiver wird das Miso. Dieser Prozess bereichert die Paste nicht nur durch ihr Aroma, sondern erhöht auch ihren Nährwert und den Gehalt an natürlichen Probiotika.

Gesundheitliche Eigenschaften der Miso-Paste

Einer der größten Vorteile der Miso-Paste ist das Vorhandensein nützlicher Milchsäurebakterien, die die Darmflora unterstützen, die Verdauung verbessern und die Immunität des Körpers stärken. Dank des Gehalts an Ballaststoffen und Eiweiß sorgt Miso für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl, sodass man nach dem Essen nicht nascht. Dies ist besonders wichtig für Personen, die auf Diät sind. Darüber hinaus neutralisieren die enthaltenen Antioxidantien freie Radikale und verzögern so den Alterungsprozess, während sie Zellen vor oxidativem Stress schützen. Regelmäßiger Verzehr der Paste kann auch den Blutzuckerspiegel und das "schlechte" LDL-Cholesterin senken, was die Herzgesundheit und das Kreislaufsystem unterstützt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass aufgrund des hohen Natriumgehalts Personen mit Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen Miso-Paste in Maßen konsumieren sollten. Menschen mit Soja- oder Glutenallergien sollten besonders vorsichtig sein und auf die Etiketten achten.

Miso-Paste in der Küche

Miso-Paste ist eine äußerst vielseitige Zutat, die in vielen Gerichten verwendet werden kann, nicht nur in der traditionellen japanischen Miso-Suppe. Sie eignet sich hervorragend als Basis für Brühen und Cremesuppen und verleiht ihnen einen tiefen, leicht nussigen Umami-Geschmack. Sie kann auch zu Soßen, Marinaden für Fleisch und Tofu, Gemüseglasuren und sogar hausgemachten Salatdressings hinzugefügt werden. In der veganen Küche ersetzt Miso oft Parmesan im Pesto oder bereichert den Geschmack von Eintopfgerichten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Miso-Paste nicht zu lange oder bei hohen Temperaturen gekocht werden sollte. Am besten fügt man sie am Ende des Kochens hinzu, um ihre wertvollen probiotischen Eigenschaften zu erhalten.

Die Inhalte auf unseren Seiten dienen Informations- und Bildungszwecken und ersetzen keine ärztliche Beratung. Konsultieren Sie einen Fachmann, bevor Sie gesundheitliche Entscheidungen treffen.

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