Mission gestartet: Internationale Crew auf dem Weg zur ISS
Vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ist das Raumschiff Sojus-27 mit einer internationalen Besatzung an Bord gestartet. Zwei russische Kosmonauten und ein amerikanischer Astronaut begeben sich zur Internationalen Raumstation (ISS). Der Raketenstart wurde von einer Menschenmenge beobachtet.
Das Raumschiff Sojus-27 mit zwei russischen Kosmonauten und einem amerikanischen Astronauten startete am Dienstag, dem 8. April, vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Die Besatzung erreichte die Internationale Raumstation (ISS) nach mehr als drei Stunden Flugzeit.
Mission zur ISS
An Bord der Sojus befinden sich die Russen Sergej Ryschikow und Alexej Zubricki sowie der Amerikaner Jonathan Kim. Die Teilnehmer der Mission werden acht Monate auf der ISS verbringen. Ihre Rückkehr zur Erde ist für den 9. Dezember 2025 geplant.
Für Kim und Zubricki ist dies der erste Raumflug, während Ryschikow bereits Erfahrung aus zwei früheren Missionen zur ISS hat.
Kim, Ryschikow und Zubricki werden sich zu den drei NASA-Astronauten, drei Russen und einem Astronauten der Japanischen Raumfahrtagentur gesellen.
Während seines Aufenthalts auf der Station wird Jonathan Kim wissenschaftliche und technologische Forschungen durchführen, die dazu beitragen sollen, künftige Besatzungen auf Weltraummissionen vorzubereiten. Der russische Konzern Roskosmos gab bekannt, dass die russischen Teilnehmer der Mission rund 50 wissenschaftliche Experimente durchführen werden.
Internationale Zusammenarbeit
Interessanterweise verfolgten etwa 2500 Touristen den Start des Raumschiffs in Baikonur, was eine Rekordzahl darstellt.
Zur Erinnerung: Das Kosmodrom Baikonur wird seit 1991 von Russland von Kasachstan gepachtet, für 115 Millionen Dollar pro Jahr, im Rahmen eines Vertrages, der bis 2050 gilt.