Mogán: Streit um Touristensteuer spaltet Gran Canaria
Über Mogán, einen der touristischen Orte auf Gran Canaria, wurde in den letzten Tagen viel diskutiert. Grund dafür sind die kontroversen Entscheidungen bezüglich der Touristensteuer, die zunächst eingeführt und schon einen Tag später wieder abgeschafft wurde.
Mogán ist ein Fischerdorf auf Gran Canaria, das sich aufgrund seiner schönen, malerischen Lage im Laufe der Zeit zu einem der beliebtesten Touristenzentren der Insel entwickelt hat.
Steuer eingeführt und abgeschafft
Die Behörden von Mogán schlugen vor, eine Touristensteuer in Höhe von 0,15 Euro pro Person und Tag einzuführen für Personen, die in Hotels, Ferienhäusern und anderen touristischen Unterkünften übernachten. Der Stadtrat von Mogán erklärte, dass die Einnahmen ausschließlich zur Finanzierung von Aktivitäten, Dienstleistungen oder Infrastrukturen im beliebten Tourismusgebiet sowie zur Förderung des Tourismus in der Gemeinde verwendet werden sollten.
Die Steuer stieß jedoch auf Widerstand und wurde einen Tag später wieder zurückgenommen. Ein Gericht in Mogán erklärte die neue Abgabe für "unangemessen und unverhältnismäßig".
Laut der Canarian Weekly erklärte der Richter Francisco José Gómez de Lorenzo-Cáceres, dass die Touristensteuer in einem formellen Gesetz geregelt sein sollte. Trotzdem planen die Behörden von Mogán, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.
Die zukunft des tourismus auf den Kanarischen Inseln
Die Steuer sollte helfen, das steigende Touristenaufkommen zu bewältigen, aber ihre Ablehnung wirft Fragen zur Zukunft solcher Initiativen auf. Die Behörden von Mogán betonen, dass sie sich nicht vom Tourismus abwenden, sondern ihm eine hohe Qualität bieten wollen.
Trotz der Gerichtsentscheidung will der Stadtrat von Mogán nicht aufgeben und plant, Berufung einzulegen. "Independent" bestätigt, dass die Behörden um die Einführung der Steuer kämpfen werden, die sie für die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in der Region für notwendig erachten.