Moskau warnt: Deutsche Taurus-Raketen könnten Konflikt eskalieren
Moskau warnt Berlin. Auf die Äußerungen von Friedrich Merz, der die Möglichkeit der Lieferung von Raketen an die Ukraine ins Gespräch brachte, reagierte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova. Sie warnte vor den ernsthaften Konsequenzen eines solchen Schrittes.
Was müssen Sie wissen?
- Moskau reagiert auf die mögliche Lieferung deutscher Taurus-Raketen in die Ukraine und sieht darin eine potenzielle Beteiligung Deutschlands am Konflikt auf Seiten von Kiew.
- Friedrich Merz sprach die Möglichkeit der Raketenauslieferung an und betonte die Notwendigkeit, dies mit europäischen Partnern abzustimmen.
- Der Verteidigungsminister, Boris Pistorius, äußerte Zweifel daran und wies auf zahlreiche Argumente gegen eine solche Entscheidung hin.
Wie reagiert Moskau auf die Lieferung der Taurus-Raketen?
Moskau äußerte sich zur möglichen Lieferung deutscher Taurus-Raketen an die Ukraine. Maria Zakharova, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, betonte, dass ein solcher Schritt als direkte Beteiligung Deutschlands am Konflikt auf Seiten von Kiew angesehen wird. Zakharova erklärte, dass ein Raketenangriff auf russische Ziele, einschließlich der Krim-Brücke, schwerwiegende Konsequenzen für Deutschland hätte.
Was sagen Politiker zur Lieferung der Raketen?
Friedrich Merz sprach in einem Gespräch mit der ARD über die Möglichkeit, Taurus-Raketen an die Ukraine zu liefern, und betonte, dass diese Entscheidung in Absprache mit europäischen Partnern getroffen werden müsse. Andererseits drückte Boris Pistorius, der Verteidigungsminister, seine Skepsis aus und wies auf zahlreiche Argumente gegen ein solches Handeln hin. Pistorius betonte, dass der Einsatz dieser Raketen ohne Unterstützung der Bundeswehr nicht möglich sei.
Welche Konsequenzen könnte es für Deutschland geben?
- Da der Abschuss dieser Marschflugkörper ohne direkte Hilfe der Bundeswehrsoldaten nicht möglich ist, würde ein Angriff auf ein russisches Objekt oder eine kritische Transportinfrastruktur als direkte Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland an den bewaffneten Aktionen auf Seiten des Kiewer Regimes gesehen werden, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen für Deutschland - sagte Zakharova.