Moskaus Propaganda verschwunden: Zeichen für Frieden?
"Es scheint, dass im Zentrum von Moskau begonnen wurde, die Kriegsbanner zu entfernen", schrieb der russische Oppositionelle Aleksander Podrabinek am Samstagabend in den sozialen Medien. Laut ihm verschwanden unter anderem Plakatwände, die zur Armee eintraten ermutigten.
Propagandainstallationen verschwanden unter anderem vor der US-amerikanischen Botschaft in Moskau und entlang des Sadowoje-Kolzo-Boulevards.
"Speziell bin ich abends durch den gesamten Sadowoje-Ring gefahren - kein einziges Billboard mit 'Kriegshelden' aus der Ukraine oder Werbung für den Vertragsdienst. Bisher konnte man sie alle 100 bis 200 Meter sehen", behauptet Podrabinek.
Propagandabanner sollen auch von dem Gebäude des Bahnhofs in der Nähe des Roten Tores verschwunden sein. "Es ist noch unklar, was das alles bedeutet. Weiter entfernt vom Zentrum hängen noch propagandistische Billboards. Schauen wir mal, was weiter passiert. Vielleicht sind das technische Probleme", fügt der Oppositionelle hinzu.
Gespräche über das Ende des Krieges zwischen den USA und Russland
Die Berichte aus Moskau erscheinen wenige Tage nach dem ersten Treffen einer hochrangigen US-amerikanischen und russischen Delegation seit Kriegsbeginn in der Ukraine, das am 18. Februar in der Hauptstadt Saudi-Arabiens - Riad stattfand.
Nach Abschluss der Gespräche wurden keine konkreten Entscheidungen verkündet. Es gab nur Erklärungen zu dem Wunsch nach Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland in verschiedenen Bereichen.
Außenminister Marco Rubio erklärte, dass die Gespräche in Riad ein erster Schritt und keine offiziellen Verhandlungen waren und dass die Ukraine und Europa teilnehmen werden, sobald offizielle Diskussionen beginnen.
Der Präsident der USA, Donald Trump, sagte am 12. Februar, dass er ein Treffen mit Russlands Führer Wladimir Putin möglicherweise in Saudi-Arabien erwartet, aber nicht angab, wann es stattfinden würde.
Quelle: Facebook/WP Wiadomości