NachrichtenMusk trifft AfD-Chefin: Kritik an Einmischung in deutsche Wahlen

Musk trifft AfD‑Chefin: Kritik an Einmischung in deutsche Wahlen

Elon Musk, der Eigentümer des Dienstes X, plant ein Gespräch mit Alice Weidel, der Vorsitzenden der rechtsextremen Partei AfD, vor den bevorstehenden Parlamentswahlen in Deutschland. Diese Entscheidung hat Kritik von deutschen Politikern hervorgerufen, die Musk der Einmischung im Wahlprozess beschuldigen.

Musk will in die deutschen Wahlen eingreifen? Treffen mit der AfD-Vorsitzenden
Musk will in die deutschen Wahlen eingreifen? Treffen mit der AfD-Vorsitzenden
Bildquelle: © Getty Images

Der Sprecher von Alice Weidel, Daniel Tapp, bestätigte, dass das Gespräch live auf der Plattform X stattfinden wird. Obwohl das genaue Datum noch nicht feststeht, ist bekannt, dass es vor den Wahlen stattfinden wird. Im Dezember drückte Musk seine Unterstützung für die AfD aus und erklärte, dass nur die AfD Deutschland retten kann.

Reaktionen deutscher Politiker

Politiker der etablierten Parteien äußerten ihr Entsetzen und beschuldigten Musk, den Wahlausgang beeinflussen zu wollen. Ein Gesprächspartner von Politico vermutete, dass die Unterstützung für die AfD Teil einer umfassenderen Strategie sein könnte, die mit Musks engen Beziehungen zu dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zusammenhängt. Der Sprecher der deutschen Regierung beschränkte sich darauf, den Milliardär der Beeinflussung der Bundestagswahlen zu beschuldigen.

Es ist unklar, ob Musks Unterstützung das Wahlergebnis beeinflussen wird, das laut Umfragen die CDU gewinnen soll. Dennoch tauchen Fragen über die zukünftige Zusammenarbeit Trumps mit der deutschen Regierung auf, in der die konservative Partei dominieren wird. Es sei daran erinnert, dass Trump während seiner ersten Amtszeit seine Abneigung gegen Deutschland und die damalige Kanzlerin Angela Merkel nicht verbarg.

Kanzler Olaf Scholz appellierte in seiner Neujahrsansprache an die Bürger, sich bei den Wahlen nicht von außen beeinflussen zu lassen und betonte, dass die Bevölkerung und nicht die Eigentümer sozialer Medien über die Zukunft des Landes entscheiden. Die vorgezogenen Bundestagswahlen sind für den 23. Februar geplant.

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