NATO-Gipfel in London: Europa erhöht Verteidigungsausgaben
Der Generalsekretär der NATO, Mark Rutte, kündigte eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Europa an und betonte die Unterstützung für die Ukraine sowie die Stärke des Bündnisses. "Alle in Europa müssen mehr geben", erklärte er.
Mark Rutte zeigte sich vor dem Gipfel in London optimistisch und betonte, dass Europa plant, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Diese Maßnahme soll die Ukraine unterstützen und die Stärke der NATO sichern. Rutte unterstrich, dass alle europäischen Länder zu diesem Vorhaben beitragen müssten.
Europa reagiert auf Trumps Politik: "Alle werden mehr geben müssen"
"Alle in Europa werden mehr geben müssen", stellte Mark Rutte klar. Dies ist eine Reaktion auf die jüngste Politik von Donald Trump. Die US-Regierung äußert Bedenken, dass viele NATO-Staaten nicht ausreichende Beträge für die Verteidigung aufbringen.
Nach den kontroversen Ereignissen im Weißen Haus am vergangenen Freitag steht die weitere Unterstützung der USA für die Ukraine ebenfalls zur Diskussion. Während eines Besuchs in Washington sollte Wolodymyr Selenskyj ein Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Förderung wertvoller Rohstoffe unterzeichnen. Dies wurde jedoch durch Meinungsverschiedenheiten mit Donald Trump und J.D. Vance verhindert.
Auf dem Londoner Gipfel plante Rutte, sich auf drei Hauptthemen zu konzentrieren. Erstens die Unterstützung der Ukraine, die eine Erhöhung der finanziellen Beiträge der europäischen Staaten erfordert. Zweitens strebt Europa ein dauerhaftes Friedensabkommen für die Ukraine an, ein äußerst wichtiges Anliegen. Drittens soll die Stärke der NATO durch erhöhte Verteidigungsausgaben gesichert werden.
An einem speziellen Treffen, das vom britischen Premierminister Keir Starmer organisiert wurde, nahmen führende Weltpolitiker teil, darunter der polnische Premierminister Donald Tusk, der französische Präsident Emmanuel Macron, der deutsche Kanzler Olaf Scholz und die italienische Premierministerin Giorgia Meloni. Auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau sowie Vertreter aus Spanien, Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden, den Niederlanden, Tschechien und Rumänien waren anwesend. Die Türkei wurde durch den Außenminister Hakan Fidan vertreten.
Ebenfalls anwesend waren die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa. Ihre Teilnahme unterstreicht das Engagement der Europäischen Union in Verteidigungsfragen und der Unterstützung für die Ukraine. An dem Treffen nahm auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil, was die Bedeutung der behandelten Themen zusätzlich hervorhebt.