NATO startet "Baltische Wacht" für mehr Sicherheit in der Ostsee
Die NATO wird die "Baltische Wacht" ins Leben rufen, eine Initiative zur Stärkung der Sicherheit in der Ostsee. Dies verkündete der Generalsekretär des Bündnisses, Mark Rutte, während einer Konferenz in Helsinki. An dem Treffen nehmen acht Länder der Region sowie die Europäische Kommission teil.
Während der Konferenz in Helsinki kündigte der NATO-Generalsekretär Mark Rutte die Gründung der Baltischen Wacht an. Ziel dieser Initiative ist es, die Sicherheit in der Ostsee zu erhöhen, indem Fregatten, Patrouillenflugzeuge und andere Militärressourcen eingesetzt werden.
Die Baltische Wacht zielt nicht nur auf Überwachung ab, sondern auch auf abschreckende Maßnahmen, um die Stabilität in der Region zu gewährleisten. Die Initiative ist eine Antwort auf die zunehmenden Sicherheitsherausforderungen im Ostseeraum.
Eine Serie von Zwischenfällen in der Ostsee
In letzter Zeit kam es zu einer Reihe von Zwischenfällen in der Ostsee, darunter Beschädigungen von Energie- und Telekommunikationskabeln, die auf dem Meeresboden verlaufen.
In der schwedischen Wirtschaftszone wurden Mitte November zwei Telekommunikationskabel beschädigt: eins, das Finnland mit Deutschland verbindet, und ein weiteres, das Schweden mit Finnland verbindet. Der chinesische Frachter Yi Peng 3 wird für die Beschädigung verdächtigt.
Ende Dezember wurde EstLink2, ein unter dem Finnischen Meerbusen verlaufendes Energiekabel, beschädigt. Die finnischen Behörden vermuten, dass die Beschädigung mit dem Tankschiff Eagle S zusammenhängt, das wahrscheinlich zur russischen „Schattenflotte“ gehört.
Zugleich kam es auch zur Zerstörung von vier Unterseekabeln zur Datenübertragung. Drei davon verbinden Finnland mit Estland, und eines führt nach Deutschland.