NachrichtenNeonazi stürzt in den Tod: Tragödie am Untersberg bei Nazi-Ort

Neonazi stürzt in den Tod: Tragödie am Untersberg bei Nazi-Ort

Der deutsche Neonazi starb beim Klettern am Berg Untersberg – einem Ort, den Hitler besonders schätzte. Der 37-Jährige, ein bekannter Aktivist der rechtsextremen Organisation "Der III. Weg", rutschte aus und stürzte aus einer Höhe von etwa 60 Metern.

Neonazi stürzt in den Tod: Tragödie am Untersberg bei Nazi-Ort
Bildquelle: © Facebook
Danuta Pałęga

12.10.2024 | aktualisierung: 07.11.2024 10:03

Die Tragödie ereignete sich am Untersberg in Bayern, einem Ort, den Adolf Hitler besonders bevorzugte. Der "Führer" errichtete dort sogar sein berühmtes Versteck, das Kehlsteinhaus.

Am 29. September machte sich eine Gruppe von 30 Personen auf den Weg zum Gipfel. Unter den Wanderern befand sich auch ein 37-jähriger Neonazi. Laut ausländischen Medien stürzte der Mann aus einer Höhe von etwa 60 Metern und starb noch am Unfallort.

Der Mann war eine bekannte Figur in rechtsextremen Kreisen. Er war ein ranghohes Vorstandsmitglied der neonazistischen Organisation "Der III. Weg", die 2013 als Abspaltung der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands gegründet wurde.

Diese relativ kleine Organisation mit etwa 600 Mitgliedern zeichnet sich durch ein radikales Vorgehen im politischen Aktivismus und das Streben nach extremistischen Zielen aus. Im letztjährigen Bericht des deutschen Verfassungsschutzes wurde der Mann als Schatzmeister der bayerischen Fraktion dieser Gruppe genannt.

Der Unfall ereignete sich, als der Mann ausrutschte, weil er versuchte, sich an einer Baumwurzel festzuhalten. Nachdem er das Gleichgewicht verloren hatte, fiel er aus großer Höhe und starb. Zwei Hubschrauber wurden sofort geschickt, um bei der Bergung seines Körpers zu helfen.

Die Familie des verstorbenen Neonazis aus Deutschland bittet um Unterstützung

Nach dem Tod des Mannes starteten seine Angehörigen eine Online-Spendenaktion für seine Beerdigung. In einem im Netz veröffentlichten Nachruf hieß es: „Münzi, wie ihn alle nannten, war erst 37 Jahre alt und hatte im Leben noch viele Pläne. Sein Tod trifft uns alle hart."

Die Familie schrieb auch über die schwierige Situation seiner Frau, die nun ihre wenige Monate alte Tochter allein großzieht. Auf der Website wurden bereits etwa 12.000 Euro gesammelt, um die Beerdigungskosten zu decken.

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