Netanjahu plant eine Pufferzone in Syrien: Spannungen wachsen
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat angekündigt, dass israelische Streitkräfte in absehbarer Zukunft die Pufferzone in Syrien besetzen werden. Dies ist das erste Mal, dass ein amtierender israelischer Führer so weit ins syrische Territorium vordringen möchte.
Die Entscheidung zur Besetzung der Pufferzone stieß auf erhebliche Kritik. Gegner werfen Israel vor, das Waffenstillstandsabkommen von 1974 zu verletzen und die instabile Lage in Syrien auszunutzen, um neue Gebiete zu besetzen.
Trotz der militärischen Aktionen gegen die Hamas im Gazastreifen hat sich Israel entschieden, weitere Gebiete in Syrien zu übernehmen.
Berichten palästinensischer Ärzte zufolge kamen bei einem israelischen Angriff auf den Gazastreifen mindestens acht Mitglieder einer Familie ums Leben, darunter Frauen und Kinder. Die internationale Organisation Ärzte ohne Grenzen informierte über die Schließung der Notaufnahme im Süden des Gazastreifens aufgrund der Gefahren, die durch die israelischen Militäroperationen entstehen.
Hintergrund des Konflikts
Israel begann militärische Aktionen im Gazastreifen als Antwort auf einen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem über 1.200 Menschen getötet und 250 entführt wurden. Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums zufolge haben israelische Bombardierungen im Gazastreifen in den letzten 14 Monaten über 45.000 Palästinenser das Leben gekostet, von denen mehr als die Hälfte Frauen und Kinder waren.