Neuer russischer Heerführer Mordwitschew: Angriff auf Ukraine nur beginn
General Andrei Mordwitschew wurde zum neuen Befehlshaber des russischen Heeres ernannt. Im Internet ist ein Video aufgetaucht, in dem er klar erklärt, dass der Krieg in der Ukraine erst der Anfang sei. Mordwitschew ist verantwortlich für die Zerstörung von Mariupol.
Änderung an der Spitze des russischen Heeres: Der Nachfolger von General Oleg Salugow ist General Andrei Mordwitschew. Er ist ein 49-jähriger Militär und ehemaliger Kommandeur des Zentralen Militärbezirks.
Medien berichten, dass seine Karriere dank der Eroberung von Mariupol sehr schnell voranschreitet. Damals leitete Mordwitschew die Truppen, die die Stadt eroberten und praktisch dem Erdboden gleichmachten. Der neue russische Kommandant wird von den Ukrainern wegen Kriegsverbrechen gesucht. Andrei Mordwitschew soll unter anderem Befehle zur Tötung von Zivilisten und zur Zerstörung von Infrastruktur gegeben haben.
Es heißt, der russische Kommandant habe die Taktik der sogenannten "Fleischangriffe" perfektioniert, die zur Eroberung von Awdijiwka beitrugen. Diese schonungslose Art der Kriegsführung besteht darin, massenhaft Infanterie einzusetzen. Menschliche Verluste spielen keine Rolle – es geht nur darum, die Verteidiger aus ihren Positionen zu drängen. Die Russen nutzen ihren zahlenmäßigen Vorteil, um weiteres Land zu gewinnen.
Die Russen haben einen neuen Kommandanten: seine Worte lassen das Blut in den Adern gefrieren
Nexta erinnerte an ein Gespräch, an dem General Mordwitschew einst teilnahm. Der russische Militär machte vor zwei Jahren deutlich, dass die Ukraine "nur eine Zwischenetappe" und "erst der Anfang" sei. Seiner Meinung nach gibt es kein Aufhören, bis die Ziele Russlands erreicht sind.
Erinnern wir uns daran, dass selbst Wladimir Putin, wenn er von Friedensgesprächen über die Ukraine spricht, auf die "ursprünglichen Ursachen" hinweist, die zu lösen seien. Diese sind sehr klar: Russland möchte die Ukraine unterwerfen und sie russifizieren. Es möchte auch Einfluss auf die Länder Mittel- und Osteuropas haben. Der Kreml denkt auch daran, die wirtschaftlichen Verbindungen mit dem westlichen Teil Europas wiederherzustellen, unter anderem durch den Verkauf von Rohstoffen. Außerdem strebt Russland danach, die USA von der östlichen Flanke Europas zu verdrängen. Viele Experten interpretieren Putins Absichten in dieser Weise. Klarer geht es nicht.