NachrichtenNordische Länder rüsten auf: Antwort auf Russlands Bedrohung

Nordische Länder rüsten auf: Antwort auf Russlands Bedrohung

Die nordischen Länder haben beschlossen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, um der langfristigen Bedrohung durch Russland zu begegnen. Diese Entscheidung wurde nach einem Treffen des Nordischen Ministerrats in Finnland bekannt gegeben.

Die nordischen Länder werden ihre Verteidigungsbudgets erhöhen (symbolisches Bild)
Die nordischen Länder werden ihre Verteidigungsbudgets erhöhen (symbolisches Bild)
Bildquelle: © Getty Images | Pool

Wichtigste Informationen

  • Die nordischen Länder erhöhen ihre Verteidigungsbudgets aufgrund der Bedrohung durch Russland.
  • Der Premierminister von Finnland betont die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Region.
  • Schweden plant, das Verteidigungsbudget auf 3,5 % des BIP zu erhöhen.

Russland als langfristige Bedrohung

Während einer informellen Sitzung des Nordischen Ministerrats in Paimio kündigte der finnische Premierminister Petteri Orpo an, dass die nordischen Länder ihre Verteidigungsbudgets erhöhen werden. Diese Entscheidung beruht auf der Wahrnehmung Russlands als langfristige militärische Bedrohung für die Region und ganz Europa.

Unterstützung für die Ukraine

Die Regierungschefs der nordischen Länder verurteilten die jüngsten Angriffe Russlands auf die Ukraine. Der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre kritisierte Russlands Vorgehen und betonte, dass „Putin tagsüber über Frieden spricht und nachts Terror ausübt“. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen betonte, dass die Unterstützung für die Ukraine fortgesetzt werden muss.

Erhöhung der Verteidigungsbudgets

Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson kündigte an, dass sein Land das Verteidigungsbudget möglicherweise auf 3,5 % des BIP erhöhen wird. Er hob auch die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Ländern wie Deutschland und Polen hervor.

Zusammenarbeit in der Region

Der finnische Premierminister Petteri Orpo erklärte, dass die nordischen Länder „stark, widerstandsfähig und vorbereitet“ sind. Er unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit nicht nur im Rahmen der NATO, sondern auch in der Region. Finnland führt derzeit den Vorsitz im Nordischen Ministerrat, und das Motto der diesjährigen Präsidentschaft lautet „Skandinavien vereint und stark“.

Herausforderungen für die Region

Während des Treffens wurden auch die Herausforderungen diskutiert, die sich aus Krisen ergeben können, die nicht nur aus militärischen Konfrontationen, sondern auch aus hybriden Situationen oder extremen Wetterbedingungen resultieren. Der norwegische Premierminister bekundete Solidarität mit Dänemark und den Grönländern im Zusammenhang mit dem auf lokale Gemeinschaften ausgeübten Druck.

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