NachrichtenNordkorea plant Truppenverstärkung in Russland: Geheimdienst alarmiert

Nordkorea plant Truppenverstärkung in Russland: Geheimdienst alarmiert

Nordkorea bereitet sich darauf vor, weitere Soldaten nach Russland zu entsenden, angesichts der "zahlreichen Opfer und Gefangennahmen", so das südkoreanische Vereinigte Kommando der Stabschefs (JCS).

Kim Jong-un wird weitere Truppen in die Ukraine entsenden.
Kim Jong-un wird weitere Truppen in die Ukraine entsenden.
Bildquelle: © East News | STR
Tomasz Waleński

Zudem könnte Pjöngjang nach Einschätzung des Militärs auch mit der Vorbereitung eines Spionagesatelliten- oder interkontinentalen Raketenstarts beschäftigt sein.

"Vier Monate nach dem Entsenden der Truppen für den Krieg zwischen Russland und der Ukraine beschleunigt Nordkorea wahrscheinlich die Vorbereitungen für ergänzende Maßnahmen und die Entsendung weiterer Truppen aufgrund der zahlreichen Opfer und Gefangennahmen unter den Soldaten", berichtete das südkoreanische Vereinigte Kommando der Stabschefs (JCS).

Im Oblast Kursk im Westen Russlands, wo ukrainische Kräfte eine Offensive führen, sind mindestens 300 nordkoreanische Soldaten ums Leben gekommen, und 2700 wurden verletzt.

Ukrainischer Geheimdienst erwartet Verstärkungen aus Pjöngjang

General Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, hat ebenfalls die Möglichkeit bestätigt, dass Pjöngjang ein weiteres Kontingent entsenden könnte. Seinen Angaben zufolge werden die militärischen Verstärkungen Artillerie- und Raketeneinheiten sowie Kurzstreckenraketen umfassen, die im Jahr 2025 im Oblast Kursk eintreffen sollen.

Die Behörden in Seoul behaupten, dass Kim Jong-un bereits über 10.000 Soldaten nach Russland geschickt hat, um Moskau im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Im Gegenzug erhält Nordkorea russische technologische Hilfe im Bereich der Waffen- und Satellitenprogramme, trotz internationaler Sanktionen.

Eine Analyse des südkoreanischen Militärs deutet darauf hin, dass Nordkorea weiterhin Vorbereitungen für den Start technologisch fortschrittlicher Waffen treffen könnte, obwohl es keine direkten Anzeichen dafür gibt, dass solche Maßnahmen unmittelbar bevorstehen. Im Januar führte Pjöngjang zwei Raketentests durch, darunter einen mit einer Hyperschallrakete.

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