NachrichtenNordkorea verschärft Kontrolle: Repressionen gegen Dissidenten geplant

Nordkorea verschärft Kontrolle: Repressionen gegen Dissidenten geplant

Die nordkoreanischen Behörden planen, die Repressionen gegen ihre Bürger zu verstärken. Grund dafür ist unter anderem die Kritik an der Entscheidung, Soldaten zur Unterstützung der russischen Streitkräfte im Krieg gegen die Ukraine zu entsenden. Personen, die für die Einführung neuer Maßnahmen verantwortlich sind, sollen entsetzt sein, berichtet "Daily NK".

Nordkorea verschärft Kontrolle: Repressionen gegen Dissidenten geplant
Bildquelle: © Getty Images | 2019 Getty Images

Wie Quellen von "Daily NK" erläutern, fand am 20. und 21. November eine spezielle Sitzung zu diesem Thema statt. Organisiert wurde sie vom Ministerium für Staatssicherheit Nordkoreas und war für Beamte des provinziellen Geheimdienstes vorgesehen.

Den Beamten wurde befohlen, die Überwachung zu intensivieren und verdächtige Dissidenten zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf die militärische Zusammenarbeit Nordkoreas mit Russland und der jüngsten Anerkennung Südkoreas als feindlichen Staat, fügt das Portal hinzu.

Das Ministerium betonte die Notwendigkeit, geheime Informanten einzusetzen. Diese müssen "rebellische Kräfte" identifizieren und eliminieren, die die Stabilität des Regimes von Kim Jong-un untergraben könnten. Beamte sollen jeden überwachen und untersuchen, der die Staatspolitik infrage stellt.

Wie "Daily NK" betont, muss sich Nordkorea derzeit mit der internationalen Reaktion auf das wachsende militärische Bündnis mit Moskau auseinandersetzen. Externer Druck fällt mit zunehmenden Unruhen im Land zusammen. Der Staat versucht deutlich, öffentliche Gerüchte zu unterdrücken und interne Unzufriedenheit zu kontrollieren, erklärt ein Informant dem Portal.

Das Ministerium erwartet von den Sicherheitsabteilungen eine Intensivierung der Überwachungsmaßnahmen. Die Beamten selbst rechnen mit einem Anstieg der Anklagen wegen politischer Verbrechen. Sie deuten an, dass die ergriffenen Maßnahmen härter ausfallen werden als bisher. Selbst Beamte, die mit den Schulungsanweisungen vertraut sind, sind besorgt über das, was kommt, fügt die Quelle von "Daily NK" hinzu.

Nordkorea soll Russland über 100 Artilleriesysteme geliefert haben, darunter selbstfahrende Haubitzen M-1989 Koksan und Mehrfachraketenwerfer M-1991. Darüber hinaus sollen etwa 10.000 nordkoreanische Soldaten in die Oblast Kursk gelangt sein.

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