Nordkorea verstärkt Schutz: Kim Jong-un unter erhöhter Sicherheit
Die Bedenken über mögliche Attentatsversuche auf das Leben des nordkoreanischen Führers Kim Jong-un nehmen zu. Daher wurden Maßnahmen ergriffen, um den Schutz des Diktators zu verstärken.
29.10.2024 13:38
Angesichts der zunehmenden Sorgen über mögliche Attentatsversuche auf das Leben des nordkoreanischen Führers Kim Jong-un wurde sein Schutz erheblich verstärkt. Diese Information wurde am Dienstag den südkoreanischen Parlamentariern vom Nationalen Nachrichtendienst (NIS) mitgeteilt, wie die Yonhap-Agentur berichtete.
Der Geheimdienst legte seine Feststellungen während einer Sitzung zur parlamentarischen Kontrolle vor. Laut NIS umfassen die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen die Einführung von Kommunikationsstörfahrzeugen sowie die Intensivierung der Arbeiten zur Implementierung von Drohnen-Erkennungstechnologien, die eine potenzielle Bedrohung für den Führer darstellen könnten.
Kürzlich tritt Kim Jong-un deutlich häufiger öffentlich auf als früher. In diesem Jahr hatte er bereits 110 offizielle Auftritte. Das bedeutet einen Anstieg von etwa 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nordkorea stellt Juche-Kalender ein: "Stärkung der Position"
Der Geheimdienst berichtet auch, dass Nordkorea kürzlich die Nutzung des sogenannten Juche-Kalenders eingestellt hat. Dieser Kalender beginnt mit der Geburt von Kim Il Sung, dem Großvater des derzeitigen Führers, der am 15. April 1912 geboren wurde (1994 verstorben). Diese Entscheidung soll die Position von Kim Jong-un als einziger Führer des Landes stärken.
Das NIS informiert auch darüber, dass Ju-ae, die Tochter von Kim Jong-un, in letzter Zeit eine zunehmend bedeutende Rolle spielt, was auf eine teilweise Erhöhung ihres Status hinweisen könnte. Ein Beispiel dafür ist ihre Anwesenheit an der Seite ihrer Tante, Kim Yo Jong, der einflussreichen Schwester des Führers, bei öffentlichen Veranstaltungen.
Nordkorea sendet Soldaten in die Ukraine
Kürzlich gab es großen Aufruhr um Kim Jong-un und sein Land aufgrund der Entscheidung, Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Dort sollen sie die russischen Kräfte unterstützen. An der Front könnten über 10.000 nordkoreanische Soldaten eingesetzt werden.