NachrichtenNordkoreas soldaten verstärken russische front in der Ukraine

Nordkoreas soldaten verstärken russische front in der Ukraine

Technische Berater aus Nordkorea sind im von Russland kontrollierten Mariupol angekommen, berichteten ukrainische Quellen dem Sender CNN. Auch in Charkiw wurden Soldaten aus Kim Jong Uns Armee gesichtet.

Nordkoreanische Soldaten erreichten u.a. Mariupol.
Nordkoreanische Soldaten erreichten u.a. Mariupol.
Bildquelle: © Google Maps, PAP
Justyna Lasota-Krawczyk

23.11.2024 08:52

Ukrainische Quellen bestätigten dem Sender CNN, dass technische Berater aus Nordkorea in Mariupol angekommen sind, einer Stadt unter russischer Kontrolle. Soldaten aus Kim Jong Uns Armee wurden ebenfalls in Charkiw gesichtet, erklärte der Sprecher des ukrainischen Militärs, Jewhen Romanow.

Ein weiterer ukrainischer Militärbeamter, Nazary Kiszak, fügte hinzu, dass Soldaten Kims sich auf Kampfhandlungen vorbereiten und auf eine Verschlechterung der Wetterbedingungen warten.

Nordkoreaner sind auch in der an die Ukraine grenzenden Region Belgorod anwesend. Interessanterweise tragen nordkoreanische Soldaten russische Uniformen, leben und essen jedoch nicht gemeinsam mit den Russen.

Russland und Nordkorea intensivieren die Zusammenarbeit

Nordkorea und Russland vertiefen ihre Zusammenarbeit. Im Juni unterzeichneten Kim Jong Un und Wladimir Putin einen neuen Partnerschaftsvertrag, der eine gegenseitige Verteidigungsklausel beinhaltet. Derzeit unterstützen etwa 10.000 nordkoreanische Bürger die russischen Streitkräfte bei der Invasion in der Ukraine, und das Regime in Pjöngjang könnte sogar bis zu 100.000 Soldaten entsenden.

Das Regime in Pjöngjang lieferte den Russen 20.000 Container, die etwa 9,4 Millionen Geschosse im Kaliber 152 mm enthalten könnten. Im Gegenzug könnte Nordkorea Lebensmittel und Militärtechnologien erhalten.

Verlegung von Artilleriesystemen

Der stellvertretende Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Wadym Skibicki, bestätigte die Verlegung von Artilleriesystemen und Raketenwerfern von Nordkorea nach Russland. Kim Jong Un betonte die Notwendigkeit, die gegenseitige Entwicklung beider Länder durch Handels-, Wirtschafts- und technologische Zusammenarbeit zu fördern.

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