Nüsse für das Gehirn: Die besten Sorten und ihre Vorteile für deine Gesundheit

Knacke sie solo, gib sie in Salate, füge sie Desserts hinzu, experimentiere und suche nach Geschmackskombinationen für Nüsse. Es genügt, täglich ein paar Stücke zu essen, um die Gehirnfunktion zu verbessern. Das ist eines der besten Treibstoffe für dieses Organ – eines der wichtigsten in unserem Körper.

Nüsse verbessern die Stimmung. In einer umfangreichen Studie untersuchten Wissenschaftler Personen, die sich mediterran ernährten und Nüsse zu sich nahmen. Es wurde festgestellt, dass bei Personen, die eine nussbasierte Diät befolgten, das Risiko einer Depression über einen Zeitraum von 5,5 Jahren um 20–30 % sank. Darüber hinaus enthalten Nüsse Tryptophan (eine Aminosäure), das ein Vorläufer von Serotonin ist, beruhigend wirkt und die Stimmung verbessert.

Nüsse sind auch eine Quelle von Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Kalzium, die helfen, den Blutdruck unter Kontrolle zu halten. Dies ist nicht nur für das Herz wichtig, sondern auch für das Gehirn, da dieses Organ von einem Netz von Blutgefäßen umgeben ist. Über diese erfolgt die Nährstoffversorgung des Gehirns. Damit das Gehirn gut funktioniert, benötigt es einen konstanten, uneingeschränkten Blutfluss.

Was noch? Nüsse sind auch reich an Magnesium, Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien. Omega-3-Fettsäuren schützen vor Alzheimer, unterstützen den korrekten Aufbau von Zellmembranen und die Wiederherstellung neuronaler Verbindungen, können Entzündungen reduzieren und das Schlaganfallrisiko senken. Ballaststoffe hingegen begrenzen die Anlagerung von Ablagerungen in den Gefäßen und Arterien, was die Bildung von atherosklerotischen Plaques in den Hirnarterien verhindern kann. Nüsse sind zudem reich an Antioxidantien, einschließlich Vitamin E. Diese Inhaltsstoffe können degenerativen Prozessen im Gehirn vorbeugen.

Nüsse im Allgemeinen sind ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel für das menschliche Gehirn, aber es gibt eine "Goldene Fünf", die sich durch Eigenschaften auszeichnet, die die Gehirnfunktion besonders stark beeinflussen. Laut Laura M. Ali, einer mehrfach ausgezeichneten Ernährungswissenschaftlerin und Ernährungsspezialistin mit über 30 Jahren Erfahrung, gehören zu den fünf besten Nüssen für das Gehirn: Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Pekannüsse und Pistazien.

• Mandeln sind reich an Phytosterolen – einer Art Pflanzensterole, die "mit Cholesterin um Platz konkurrieren", wodurch dessen Aufnahme reduziert wird. Laut der Ernährungswissenschaftlerin Laura M. Ali kann dies potenziell die Anlagerung von atherosklerotischen Plaques in den Hirnarterien begrenzen.
• Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren und auch an Antioxidantien, die sehr gut für das Gehirn sind. Flavonoide, Vitamin E und Selen, die zusammen als Team arbeiten, zeigen beeindruckende entzündungshemmende Wirkungen.
• Pistazien gehören zu den wenigen Nüssen, die Lutein und Zeaxanthin enthalten. Diese Verbindungen können helfen, den Blutfluss zum Gehirn zu verbessern, was die Konzentration und Klarheit des Geistes unterstützt. Darüber hinaus enthalten sie Melatonin – ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert. Und Schlaf ist unerlässlich für ein gesundes Gehirn.
• Pekannüsse sind ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren und eine Quelle von Zink und Kupfer, zwei Nährstoffen, die wichtig für kognitive Funktionen sind. Ernährungswissenschaftlerin Laura M. Ali verweist auf Studien, die zeigen, dass bei Menschen mit Alzheimer ein niedrigerer Zinkspiegel festgestellt wurde und bei kleinen Kindern mit Zinkmangel eine verlangsamte kognitive Entwicklung und Lernschwierigkeiten festgestellt wurden.
• Haselnüsse sind eine Quelle von Vitamin E, Kupfer und Mangan sowie B-Vitaminen, Thiamin und Folsäure – all diese Inhaltsstoffe haben positive Auswirkungen auf die Gehirnfunktion.