Obamas überraschender Musikgeschmack: Charli XCX auf Playlist

Barack Obama, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, hat wie jedes Jahr im Sommer eine Playlist mit seinen Lieblingsliedern geteilt. Zu seinen Top-Tracks gehört unter anderem der Song „365“ aus dem Album „BRAT“. Der Politiker sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, ein Blender zu sein.

Dieser Sommer ließ uns keine Wahl. Die Ferien gehörten zweifellos Charli XCX. Obwohl 2024 viele großartige Alben erschienen sind, tut es mir leid: Das Juni-Debüt der britischen Künstlerin ließ die Konkurrenz hinter sich (zumindest in der Kategorie des besten Sommeralbums). Dua Lipa, Billie Eilish? Die kenne ich nicht.

BRAT SUMMER war überall und wurde zum Lebensstil, der aus einem musikalischen Trend entstand. Schnelles Leben, schnelle Brillen, spontane Reisen, Dates, Nächte in der Stadt: Charli XCX schenkte ihren Fans eine Entschuldigung, finanziell unverantwortlich und emotional unreif zu sein.

Passt das Hören von solchem Turbo-Pop (also: Pop, Hyperpop, inspiriert vom britischen Rave) zu Barack Obama, dem ehemaligen US-Präsidenten? Eher... mäßig, und genau deshalb musste sich der Politiker rechtfertigen, dass sich auf seiner Playlist neben WILLOW, Beyoncé, SZA, Stevie Wonder, Ice Spice und Bad Bunny auch Charli XCX und ihr Haupttrack über Partydrogen und Feiern befindet.

"Weißt du, die Leute hinterfragen gerne meine Playlists. Aber ich höre mir jedes Lied an. ‚365‘? Ja, ich kenne es. Es hat einen eingängigen Rhythmus! [...] Ich nehme meine musikalischen Playlists ernst. Wenn ich einen Song dort hinzufüge, bedeutet das, dass ich ihn wirklich höre", sagte der ehemalige US-Präsident im Podcast „I've Had It“. Er fügte hinzu, dass seine Töchter ihm dabei helfen, mit den Trends Schritt zu halten, und sie ihm oft neue Musik zum Anhören zuschicken.

Barack Obama veröffentlicht seit 2015 jedes Jahr seine Playlist, die eine Reise durch verschiedene Musikgenres darstellt. Von Bob Dylan bis Charli XCX - der Politiker ist die perfekte Verkörperung des Satzes „Ich höre alles“. Und obwohl die Sache trivial erscheinen mag, in den USA sind Obamas Sommer-Playlists wirklich eine große Sache.