NachrichtenOlaf Scholz stellt Weichen für vorgezogene Neuwahlen im Februar

Olaf Scholz stellt Weichen für vorgezogene Neuwahlen im Februar

Am Montag wird im Bundestag eine namentliche Abstimmung über ein Vertrauensvotum für Kanzler Olaf Scholz stattfinden. Diese Abstimmung wird durch eine Rede des Regierungschefs und eine anschließende Diskussion eingeleitet. Der Beginn der Debatte ist für 13 Uhr angesetzt.

Am Montag wird im Bundestag eine namentliche Abstimmung über das Vertrauensvotum für Kanzler Olaf Scholz stattfinden.
Am Montag wird im Bundestag eine namentliche Abstimmung über das Vertrauensvotum für Kanzler Olaf Scholz stattfinden.
Bildquelle: © Getty Images | 2024 Getty Images
Katarzyna Kalus

Der Kanzler hofft, dass das Parlament den Antrag ablehnt, was vorgezogene Neuwahlen ermöglichen würde. Verliert Scholz die Abstimmung wie geplant, wird er sich an den Bundespräsidenten wenden und um die Auflösung des Parlaments bitten. Frank-Walter Steinmeier hätte dann 21 Tage Zeit, eine Entscheidung zu fällen.

Der Präsident hatte bereits zuvor seine Bereitschaft signalisiert, die Legislaturperiode des Bundestags zu beenden. Vorzeitige Neuwahlen sind für den 23. Februar vorgesehen.

Scholz' Entscheidung ist ein Versuch, das durch die Entlassung des Finanzministers Christian Lindner von der Freien Demokratischen Partei im November entstandene Patt aufzulösen.

Der Zusammenbruch des Kabinetts war auf Meinungsverschiedenheiten zwischen SPD, Grünen und FDP über das Haushaltsdefizit und dessen Finanzierungsmethoden zurückzuführen. Der Austritt der FDP aus der Koalition führte zum Verlust der Regierungsmehrheit. Ursprünglich plante Scholz, den Vertrauensantrag ins nächste Jahr zu verschieben, doch der Druck der Opposition veranlasste ihn zum schnelleren Handeln.

In Umfragen verzeichnet der größte Oppositionsblock - CDU/CSU mit Friedrich Merz als Kanzlerkandidat - derzeit einen deutlichen Vorsprung. Während die Unterstützung für beide christdemokratischen Parteien seit Monaten zwischen 30 und 34 % schwankt, beabsichtigen 15 bis 18 % der Wähler, für die SPD zu stimmen. Die Grünen erfreuen sich einer Unterstützung von 10 bis 14 % der Wählerschaft, während die FDP an der 5-Prozent-Hürde des Wahlrechts balanciert.

Laut Umfragen ist die zweitstärkste Partei in Deutschland die Alternative für Deutschland. Alle anderen Parteien schließen jedoch eine Zusammenarbeit mit dieser rechtspopulistischen und prorussischen Gruppierung aus.

Für Sie ausgewählt
© Daily Wrap
·

Das Herunterladen, Vervielfältigen, Speichern oder jegliche andere Nutzung der auf dieser Website verfügbaren Inhalte—unabhängig von deren Art und Ausdrucksform (insbesondere aber nicht ausschließlich: verbal, verbal-musikalisch, musikalisch, audiovisuell, auditiv, textlich, grafisch sowie die darin enthaltenen Daten und Informationen, Datenbanken und die darin enthaltenen Daten) und deren Form (z. B. literarisch, journalistisch, wissenschaftlich, kartografisch, Computerprogramme, bildende Kunst, fotografisch)—erfordert die vorherige und ausdrückliche Zustimmung von Wirtualna Polska Media Spółka Akcyjna mit Sitz in Warschau, dem Eigentümer dieser Website, unabhängig von der Art der Erschließung und der verwendeten Methode (manuell oder automatisiert, einschließlich der Verwendung von maschinellem Lernen oder künstlicher Intelligenz). Die obige Einschränkung gilt nicht für die Anwendung ausschließlich zum Zweck der Erleichterung der Suche durch Internetsuchmaschinen und der Gebrauch im Rahmen vertraglicher Beziehungen oder erlaubter Nutzung gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.Detaillierte Informationen zu diesem Hinweis finden Sie  hier.