Ölpreise im Sinkflug: Trumps Handelskrieg belastet Märkte
Die Ölpreise an der New Yorker Börse fallen. Dies wird durch die Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump beeinflusst. Ein Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums bedeutet nämlich eine geringere Nachfrage nach Rohstoffen, insbesondere in China, dem größten Importeur.
Die Ölpreise an der New Yorker Rohstoffbörse verzeichnen Rückgänge, was laut Analysten das Ergebnis des globalen Handelskriegs ist, den der US-Präsident Donald Trump führt. Dieser Konflikt wirkt sich negativ auf die Aussichten für die Energienachfrage aus.
Ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) Öl für Juni-Lieferungen kostet derzeit 63,30 Dollar, was einem Rückgang von 1,21 Prozent entspricht. Öl der Sorte Brent wird an der ICE-Börse mit 65,02 Dollar (55,57€) pro Barrel bewertet, was einen Rückgang von 1,28 Prozent darstellt.
Handelsspannungen zwischen den USA und China
Der chinesische Außenminister Wang Yi warnt andere Länder davor, dem Druck der USA in Bezug auf Zölle nachzugeben. Bei einem Treffen der BRICS-Länder in Brasilien betonte der Diplomat, dass Zugeständnisse gegenüber der Zollpolitik des Weißen Hauses nur die „Tyrannen“ ermutigen könnten.
„Die Vereinigten Staaten, die seit langem enorme Vorteile aus dem freien Handel ziehen, gehen nun so weit, Zölle als Verhandlungsinstrument zu nutzen, um von anderen Ländern überhöhte Preise zu verlangen“, sagte Wang.
Aus der US-Wirtschaft kommen schwächere makroökonomische Daten, was auf ein mögliches Risiko eines Nachfragerückgangs nach Energie hindeuten könnte. Analysten der ANZ Group Holdings weisen in ihrem Marktbericht darauf hin, dass die bevorstehenden Indikatoren ein klareres Bild der Wirtschaftssituation jenseits des Atlantiks geben könnten.
In der Zwischenzeit deutet der US-Finanzminister Scott Bessent an, dass ein Exportverbot für bestimmte Waren nach China möglich sein könnte, um einen Vorteil in den Verhandlungen über Zölle zu gewinnen. China kündigt an, dass es nicht beabsichtigt, dem Druck nachzugeben und in Handelsgespräche mit Washington einzutreten.