NachrichtenOrbán warnt: Europa überfordert ohne US-Hilfe im Ukraine-Krieg

Orbán warnt: Europa überfordert ohne US‑Hilfe im Ukraine-Krieg

Die Vereinigten Staaten werden sich unter der Präsidentschaft von Donald Trump aus dem Krieg in der Ukraine zurückziehen, und Europa ist nicht in der Lage, diesen Krieg alleine zu finanzieren, erklärte der ungarische Premierminister Viktor Orbán am Freitag im Radio Kossuth.

Orbán warnt: Europa überfordert ohne US-Hilfe im Ukraine-Krieg
Bildquelle: © East News | Manuel Balce Ceneta
Malwina Gadawa

08.11.2024 12:32

Dieser Krieg ist ein heißes Eisen. An der Front erleben wir eine militärische Niederlage, und die Amerikaner werden sich zurückziehen. Die EU wird diesen Krieg nicht alleine finanzieren, sagte er.

Orbán: Europa kann den Krieg in der Ukraine nicht finanzieren

Seiner Meinung nach haben zwei Jahre nach Ausbruch des umfassenden Krieges in der Ukraine enorme Schäden für die Europäische Union und Ungarn mit sich gebracht.

Hätte Trump 2020 (Präsidentschaftswahlen in den USA - Anm. d. Red.) gewonnen, hätten wir diese schrecklichen zwei Jahre nicht erlebt, weil es keinen Krieg gegeben hätte. Dafür zahlen wir jetzt einen enormen Preis, verkündete er.

Orbáns Regierung hat Trump offen bei den Präsidentschaftswahlen unterstützt, und dieser lobte ihn mehrfach während öffentlicher Auftritte. Orbán gab am Mittwoch bekannt, dass er bereits telefonisch mit dem Sieger der Präsidentschaftswahlen in den USA gesprochen und „große Pläne für die Zukunft“ mit ihm geschmiedet hat.

Nach Übernahme der sechsmonatigen Ratspräsidentschaft der EU durch Ungarn Anfang Juli begann der ungarische Premierminister eine sogenannte Friedensmission, im Rahmen, derer er unter anderem nach Moskau reiste, um sich mit Wladimir Putin zu treffen. Dafür wurde er von seinen EU-Partnern scharf kritisiert.

Hat Trump schon einen Plan für die Ukraine?

Quellen des „The Wall Street Journal“ berichten, dass der gewählte US-Präsident Donald Trump darüber nachdenkt, der Ukraine die Möglichkeit anzubieten, den bewaffneten Konflikt mit Russland einzufrieren. Voraussetzung wäre, dass die aktuellen Grenzen bestehen bleiben, ohne dass die verlorenen Gebiete zurückgegeben werden und auf einen NATO-Beitritt für mindestens zwanzig Jahre verzichtet wird.

Wie Trumps Berater andeuten, befindet sich der Plan zur Beendigung des Krieges in Gesprächen. Es ist vorgesehen, dass die militärischen Handlungen an der Frontlinie gestoppt werden und entlang dieser Linie eine demilitarisierte Zone entsteht. Es wurde jedoch bisher nicht festgelegt, wer für deren Sicherheit zuständig sein würde. Ein Gesprächspartner des „WSJ“ schloss gleichzeitig die Beteiligung amerikanischer Truppen oder eines UN-Kontingents an dieser Mission aus.

Im Gegenzug für den Verzicht auf einen NATO-Beitritt ist Trump bereit, die Waffenlieferungen an die Ukraine fortzusetzen.

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