Palermo: Italiens neue Hochburg für digitale Nomaden und Start-ups
Palermo auf Sizilien hat sich als die italienische Hauptstadt für „digitale Nomaden“, also für Remote-Mitarbeiter und Start-up-Gründer, einen Namen gemacht. Die "Corriere della Sera" berichtet, dass der Ort in letzter Zeit etwa tausend Einwohner aus Ländern wie den USA oder Deutschland angezogen hat.
Die Italiener bemerken, dass Personen, die aus der Ferne arbeiten, Palermo als Wohn- und Arbeitsort wählen, dank des günstigen Klimas, niedriger Mietpreise und Lebenshaltungskosten sowie der reichen Kultur.
Die "Corriere della Sera" zitiert Daten, die auf die wachsende Beliebtheit dieser Stadt bei Fachleuten aus neuen Technologien und Start-ups hinweisen. Im letzten Jahr stieg die Anzahl der neu registrierten Start-ups in Palermo um 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr, während in anderen Regionen Italiens der Trend rückläufig war. Im Oktober fand in Palermo ein Treffen von Kreativen aus 22 Ländern statt.
Zudem erhöhte sich dort die Anzahl neuer Arbeitsplätze im Jahresvergleich um 7 %, was fast viermal mehr als der nationale Durchschnitt ist. In Palermo entsteht auch ein Netzwerk junger Unternehmer.
International belegte Palermo den 22. Platz im Ranking der attraktivsten Städte für Remote-Mitarbeiter, was einen signifikanten Sprung nach oben darstellt.
Süditalien gewinnt an Bedeutung
Laut "Corriere della Sera" ist dies ein eindeutiges Beispiel dafür, dass Süditalien, traditionell als weniger entwickelt angesehen, sich dynamischer entwickelt als andere Gebiete des Landes. Die Zeitung erkennt an: „Auch wenn dieses Phänomen eine Nische darstellt, ist es ermutigend“.
Der junge Unternehmer Francesco Cracolici betont, dass in Palermo ein „Silicon Valley-Effekt“ eintritt, der durch Innovationen Unternehmen und Arbeitskräfte anzieht.