Papst Franziskus: Dramatischer Überlebenskampf gegen die Gesundheitskrise
Professor Sergio Alfieri von der Poliklinik Gemelli enthüllte, dass Papst Franziskus die Gesundheitskrise möglicherweise nicht überlebt hätte. In einem Interview mit dem "Corriere della Sera" beschrieb er die dramatischen Momente, mit denen das medizinische Team konfrontiert war.
Professor Sergio Alfieri, der Leiter des medizinischen Teams in der Poliklinik Gemelli, gestand im Gespräch mit dem "Corriere della Sera", dass Papst Franziskus während der jüngsten Gesundheitskrise hätte sterben können. In den schwierigsten Momenten sah er Tränen in den Augen der Begleitpersonen des Papstes.
Während seines Krankenhausaufenthalts war der Gesundheitszustand des Papstes sehr ernst. Professor Alfieri betonte, dass alle sich des sich verschlechternden Gesundheitszustands von Franziskus bewusst waren.
„Wir waren uns alle bewusst, dass sich die Situation weiter verschlechtert hatte und dass die Gefahr bestand, dass er es nicht schaffen könnte“, sagte der Arzt, zitiert von der Polnischen Presseagentur.
Trotz der Schwierigkeiten behielt der Papst das Bewusstsein und bat das medizinische Team um vollständige und wahrheitsgemäße Informationen über seinen Zustand. „Vom ersten Tag an bat er uns, ihm die Wahrheit zu sagen, und wollte, dass wir die Wahrheit über seinen Zustand weitergeben“, erinnerte sich Alfieri.
Der Kampf ums Leben des Papstes
Während der Atemnotkrise, die einer der schwierigsten Momente war, war sich der Papst der Schwere der Situation bewusst. „Dieser Abend war schrecklich“, gestand der Arzt. Trotz des Risikos einer Schädigung der Nieren und des Knochenmarks reagierte der Körper des Papstes gut auf die Behandlung, und die Lungeninfektion begann nachzulassen.
Professor Alfieri bemerkte, dass Franziskus einen erschöpften Körper hat, aber den „Kopf eines 50-Jährigen“. In der letzten Woche seines Krankenhausaufenthalts, als er sich besser fühlte, bat der Papst um die Möglichkeit, auf der Station spazieren zu gehen, und organisierte einen Pizzaabend für das Personal.
Die Genesung
Der Gesundheitszustand des Papstes verbesserte sich allmählich, bis er schließlich nach über fünf Wochen Krankenhausaufenthalt im Vatikan zurückkehren konnte. Die Ärzte rieten ihm, sich mindestens zwei Monate lang auszuruhen und zu erholen. „Ich lebe weiter. Wann gehen wir nach Hause?“ soll Franziskus gesagt haben, was für seine Entschlossenheit und Lebenswillen spricht.
Papst Franziskus kehrte am Sonntag in den Vatikan zurück, und seine Genesung wird von einem medizinischen Team überwacht.