Papst Franziskus im Krankenhaus: Sorge um seine Gesundheit wächst
Italienische Medien schlagen Alarm wegen der Verschlechterung des Gesundheitszustands von Papst Franziskus, der an einer beidseitigen Lungenentzündung leidet. Das Alter und frühere Krankheiten des Papstes sorgen für Besorgnis.
Die italienische Presse berichtet ausführlich über die gesundheitlichen Probleme des Papstes, der aufgrund der Lungenentzündung im Krankenhaus liegt. In der von der Polnischen Presseagentur zitierten Mitteilung des Vatikans wurde betont, dass der Zustand des 88-jährigen Papstes "komplex" sei.
Eine Kontroll-Computertomographie des Brustkorbs – erklärte der Vatikan – zeigte den Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung, die eine weitere pharmakologische Therapie erforderte, hieß es in der Mitteilung.
Der Vatikan teilte mit, dass eine polymikrobielle Infektion, die aus Bronchiektasen und asthmatischer Entzündung resultiert, eine kortisonhaltige Antibiotikatherapie erfordere und dass die Therapie selbst definitiv "komplexer" sei.
Die Zeitung "Corriere della Sera" weist darauf hin, dass Alter und frühere Krankheiten den Papst zu einem Risikopatienten machen. Professor Sergio Harari aus Mailand erklärte, dass das Anfangsstadium der Bronchitis noch keine Bewertung zulässt, wie stark die Lungen betroffen sind.
Reaktionen und Stimmungen im Vatikan
"La Repubblica" bemerkt, dass sich in den fünf Tagen seit der Krankenhausaufnahme die Stimmung im Vatikan von Optimismus zu Besorgnis gewandelt hat. Die Zeitung betont, dass die Lungenentzündung bei der Aufnahme ins Krankenhaus nicht festgestellt wurde, was auf eine allmähliche Verschlechterung des Gesundheitszustands des Papstes hindeutet. Innerhalb von fünf Tagen wurden drei Anpassungen an die Therapie vorgenommen.
Professor Massimo Andreoni, wissenschaftlicher Direktor der italienischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten, gibt zu, dass die Infektion ernst ist, beruhigt jedoch, dass das Herz des Papstes gesund ist.
Unterstützung für den Papst
"La Stampa" berichtet, dass Kinder der Onkologieabteilung der Gemelli-Poliklinik Briefe und Zeichnungen mit Wünschen und Gebeten an den Papst gesandt haben. "Forza Papa Francesco" – schrieb ein kleiner Patient, um dem Papst Stärke zu wünschen.
"Il Giornale" betont, dass Ärzte die Diagnose einer Lungenentzündung befürchtet hatten. Trotz des "komplexen" klinischen Zustands arbeitet der Papst weiterhin im Krankenhaus, und seine Sekretäre bringen ihm Dokumente aus dem Vatikan. Die Zeitung "Il Messaggero" berichtet, dass der Papst "vom Krankenhaus aus leitet" und die nächsten Stunden entscheidend sein werden, angesichts des Risikos des Versagens anderer Organe.