Paris plant Verbot für schwere Fahrzeuge: SUVs im Visier
Die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, plant ein Verkehrsverbot für Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 1,7 Tonnen. Dieser Plan löst erwartungsgemäß erhebliche Kontroversen aus.
12.11.2024 15:51
Viele europäische Städte streben darauf, den Verkehr auf ihren Straßen zu reduzieren, und Paris bildet hier keine Ausnahme. Die französische Hauptstadt ist bekannt für ihren restriktiven Ansatz gegenüber Autos, insbesondere größeren Modellen, was sich unter anderem in den kürzlich eingeführten höheren Parkgebühren zeigt.
Fahrer großer SUVs, die im Stadtzentrum parken möchten, müssen mit einer Gebühr von bis zu 18 EUR pro Stunde rechnen. Doch das ist bisher nicht alles: Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, plant ein weiteres Gesetz, das die Besitzer großer Fahrzeuge stark treffen könnte.
Zunehmende Staus, Parkplatzprobleme und umweltfreundliche Bestrebungen haben Anne Hidalgo dazu veranlasst, einen Entwurf für ein vollständiges Fahrverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren über 1,7 Tonnen und Elektrofahrzeuge über 2 Tonnen vorzustellen.
"Es besteht zweifellos ein Bedarf für solche Fahrzeuge in ländlichen Gebieten. Das Problem ist, dass wir in einer Stadt wie Paris, der am dichtesten besiedelten Stadt Europas, solche Autos nicht brauchen", sagt der Stellvertreter von Hidalgo, Ian Brossat.
Falls das vorgeschlagene Gesetz in Kraft tritt, werden einige moderne SUVs aus dem Pariser Verkehr ausgeschlossen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Zahl der betroffenen Pariser relativ gering sein wird. Derzeit nutzen nur 30 % der Stadtbewohner überhaupt ein Auto, und SUVs machen etwa ein Viertel der Fahrzeuge auf den Straßen aus.