Pete Hegseth wehrt sich: Vorwürfe und Pläne für die Zukunft

Während der Anhörung im Senat leugnete Pete Hegseth vehement, Vorwürfe Übergriffe und des Alkoholmissbrauchs. Hegseth, ein bekannter Moderator bei Fox News, ist einer der umstrittensten Kandidaten für Schlüsselpositionen in Donald Trumps Kabinett.

Während der Anhörung vor dem Ausschuss für Streitkräfte des Senats äußerte sich Hegseth zu den Vorwürfen gegen sein Verhalten. Er behauptete, sie seien das Ergebnis einer "organisierten Kampagne".

- Unsere linken Medien in Amerika kümmern sich leider nicht um die Wahrheit. Alles, was sie tun wollten, war, mich zu zerstören. Und warum wollen sie mich zerstören? Weil ich ein Agent des Wandels bin und eine Bedrohung für sie darstelle, weil Donald Trump bereit war, mich auszuwählen, mir Macht zu geben und das Verteidigungsministerium auf das zurückzuführen, was es wirklich sein sollte: den Kampf zu führen - erklärte Hegseth unter Berufung auf Unterstützung früherer Mitstreiter.

Die meisten Fragen der Senatoren drehten sich um seine Biografie und angebliche Mängel in seinen Qualifikationen. Als Senator Mark Kelly ihn fragte, ob die einzelnen vorgeworfenen Taten (unter anderem, dass er mehrmals bewusstlos aus dienstlichen Veranstaltungen getragen wurde) wirklich geschehen seien, antwortete er nur, dass es sich um "anonyme Verleumdungen" handele, obwohl nur ein Teil der Beschwerden anonym war.

Hegseth gab zu, dass er nicht "ideal" sei, versicherte jedoch, dass er sich bekehrt habe und "durch Gott, Jesus und Jenny", seine dritte Frau, gerettet worden sei. Er versprach auch, keinen Alkohol mehr zu trinken.

Hegseth kündigte an, dass seine Priorität die Stärkung der Rüstungsindustrie und die Konfrontation mit China sein wird. Er plant, die Aufmerksamkeit von Europa und dem Nahen Osten nach Asien zu verlagern, indem er sich auf die Indo-Pazifik-Region konzentriert. - Zunächst und vor allem werden wir unsere Heimat, unsere Grenzen und unseren Himmel verteidigen - betonte er.

Er betonte auch, dass er sich auf die "Wiederherstellung der Tödlichkeit" des Militärs und die "Rückkehr des Kriegerethos" konzentrieren werde.

Auf die Frage nach seiner Haltung zum Krieg in der Ukraine erklärte Hegseth, dass "dies eine präsidentielle Entscheidung sei" und Donald Trump deutlich gemacht habe, dass er diesen Konflikt beenden wolle. - Wir wissen, wer der Aggressor ist. Wir wissen, wer der Gute ist. Wir möchten, dass es für die Ukrainer so vorteilhaft wie möglich ist, aber dieser Krieg muss enden - fügte er hinzu.

Trotz anfänglicher Anzeichen des Widerstands von Teilen der republikanischen Senatoren wird Hegseth voraussichtlich die erforderliche Mehrheit der Stimmen zur Bestätigung seiner Nominierung erhalten. Alle republikanischen Senatoren im Ausschuss signalisierten ihre Unterstützung für ihn, darunter Joni Ernst, eine Veteranin der Streitkräfte. Am Mittwoch werden weitere Trump-Kandidaten, darunter Marco Rubio und John Ratcliffe, angehört.