Plastik-Solarmodule: Zukunftsweisend oder bloß ein Trend?
Obwohl Plastik-Photovoltaik kontrovers erscheint, haben japanische Wissenschaftler entdeckt, dass darin Potenzial stecken könnte. Auch wenn PET vermutlich kein Silizium ersetzen wird, kann es die Glasabdeckung in den Modulen effektiv ersetzen und vielversprechende Ergebnisse liefern.
24.10.2024 11:56
Plastik-Solarmodule sind eine innovative Lösung, die den Photovoltaikmarkt revolutionieren könnte. Im Gegensatz zu herkömmlichen Siliziummodulen zeichnen sie sich durch geringere Produktionskosten und größere Flexibilität in der Anwendung aus. Ihre leichte Konstruktion ermöglicht den Einbau auf verschiedenen Oberflächen, selbst dort, wo herkömmliche Module zu schwer oder unpraktisch wären. Doch haben Plastik-Solarmodule eine Chance, die traditionelle Photovoltaik zu ersetzen?
Photovoltaik aus Plastik - eine Lösung für die Zukunft?
Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass siliziumbasierte Solarzellen, die mit PET-Folie überzogen sind, auch unter Bedingungen hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit sehr widerstandsfähig sind, sagte Tomihisa Tachibana, Co-Autor der Studie.
Er fügte hinzu, dass PET eine gute elektrische Isolierung und optische Durchlässigkeit bietet, was es zu einer Alternative zu Glas macht.
In einem Gespräch mit pv magazine räumte Tachibana ein, dass die Produktionskosten bisher nicht genau berechnet wurden. Er ist jedoch der Meinung, dass die Herstellung solcher Module aufgrund der niedrigeren Material- und Transportkosten dank ihres geringeren Gewichts billiger sein sollte.
Im Modul wird PET-Folie sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite verwendet, und c-SI-Elemente sind durch Schichten aus Ethylenvinylacetat (EVA) getrennt. Die Modulstruktur ist: PET/EVA/c-SI/EVA/PET.
Warum in Plastik-Photovoltaik investieren?
Neben den geringeren Kosten zeichnen sich die Module mit Plastikbeschichtung auch durch Langlebigkeit und große Flexibilität aus. Was die Ergebnisse betrifft, so waren die erreichten Spannungen und Füllfaktoren ähnlich wie bei Glasmodulen. Einzige Ausnahme war ein um 10 % niedrigerer Stromwert in den Modulen mit PET-Folie.