LebensstilPolizei greift durch: Teure Bußgelder für reservierte Strandplätze

Polizei greift durch: Teure Bußgelder für reservierte Strandplätze

Polizei greift durch: Teure Bußgelder für reservierte Strandplätze
Bildquelle: © Adobe Stock

14.08.2024 16:52

Spanier sagen ganz offen, dass das Verhalten der Touristen sie in den Wahnsinn treibt. Polizisten haben entschiedene Maßnahmen ergriffen. Sie konfiszieren Ausrüstungen, und um sie zurückzubekommen, muss man einen hohen Preis zahlen.

In der Sommersaison sind die spanischen Strände bis zum Anschlag mit Touristen gefüllt. Diese fangen jedoch immer mehr an, den Bewohnern der spanischen Städte das Leben schwer zu machen.

Sie wollen Plätze an den Stränden reservieren – sie wissen nicht, dass sie bestraft werden

"Schlaue" Touristen denken, sie hätten eine geniale Idee. Urlauber reservieren die besten Plätze an den Stränden mithilfe von Handtüchern, Sonnenschirmen oder Liegestühlen bereits im Morgengrauen oder sogar am Abend zuvor. Die spanischen Behörden sind damit jedoch nicht einverstanden und haben entschiedene Maßnahmen ergriffen.

Jeden Morgen tauchen Polizeistreifen an den Stränden auf, die Liegestühle, Sonnenschirme und Klappstühle konfiszieren, die unbeaufsichtigt gelassen wurden. Nach den lokalen Vorschriften, die u. a. an den Stränden Spaniens, der Kanarischen Inseln oder der Balearen gelten, ist das Zurücklassen seiner Ausrüstung vor 9 Uhr morgens verboten. Dies behindert die Reinigungskräfte bei der Pflege der Sauberkeit am Strand.

Die Konfiszierung der Ausrüstung ist jedoch noch nicht alles. Wer seine Sachen zurückbekommen möchte, muss sich bei der Polizeiwache melden. Strandzubehör wird jedoch nicht zurückgegeben, bevor der Tourist nicht 250 EUR gezahlt hat. Oftmals übersteigt dieser Betrag den Wert der am Strand gelassenen Gegenstände.

Sie haben genug von Touristen

Der Widerstand der Bewohner Spaniens gegen Touristen hat schon vor einiger Zeit begonnen und nimmt ständig zu. Proteste an Stränden in beliebten Ferienorten, das Bespritzen von Urlaubern mit Wasser und das Herausbrüllen beleidigender Parolen – all das wird leider zum Alltag. "Touristen geht nach Hause" – dies ist ein Slogan, den die Spanier sehr häufig wiederholen.

In Wirklichkeit bedeuten jedoch Millionen von Touristen Milliarden Euro an Einnahmen für viele Branchen, darunter Hoteliers, Gastronomen, Ladenbesitzer, Reiseveranstalter usw. Sich vollkommen von Touristen zu befreien, wäre also für die Spanier ein Schuss ins eigene Knie.

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