NachrichtenProteste in New York: Elon Musk spaltet Tesla-Kundschaft

Proteste in New York: Elon Musk spaltet Tesla-Kundschaft

Elon Musk hat die Einwohner New Yorks verärgert. Die Menschen protestieren gegen Tesla und den umstrittenen Milliardär, der hinter dieser Automarke steht. Tausende versammelten sich vor dem Showroom der Marke in Manhattan. Die Veranstaltung wurde von der Bewegung "TeslaTakedown" organisiert.

Elon Musk verärgerte die New Yorker. Sie versammelten sich vor dem Tesla-Verkaufssalon.
Elon Musk verärgerte die New Yorker. Sie versammelten sich vor dem Tesla-Verkaufssalon.
Bildquelle: © Getty Images

Der Protest stand unter dem Motto "Kauft kein Auto von einem Faschisten". Die Demonstranten kamen mit Transparenten mit solchen Aufschriften zum Tesla-Showroom in Manhattan. Laut der Website "Tesla Takedown", die für die Demonstration erstellt wurde, wollen die Organisatoren, dass die Menschen ihre Teslas verkaufen und ihre Aktien abstoßen.

Es geht darum, ihre Ablehnung gegenüber Musk zu zeigen, der erhebliche Anteile am Elektrofahrzeughersteller besitzt. Das Vermögen ermöglichte es ihm, der reichste Mensch der Welt zu werden und Einfluss auf die Weltpolitik zu nehmen.

Amerikaner protestieren vor dem Autohaus: Tesla ist nicht mehr beliebt

Proteste werden nicht nur in New York organisiert. Ähnliche Versammlungen fanden an zahlreichen anderen Orten in den USA statt.

Wenn wir den Protest fortsetzen und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen können, dass es sich um eine toxische Marke handelt, dann können wir Druck auf ihn ausüben. Wenn man sein Geld kontrolliert, kontrolliert man auch ihn – sagte einer der Demonstranten gegenüber NBC News.

Probleme haben Tesla-Besitzer nicht nur in den USA. Tesla-Fahrzeuge sind auch das Ziel von Brandstiftern. Seriebrandstiftungen an den Elektroautos von Elon Musk fanden bereits in 13 der 50 Bundesstaaten statt. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kündigte im Namen von Präsident Trump harte Strafen für die Brandstifter an.

Auch in Berlin wurden letzte Woche mehrere solcher Fahrzeuge in einer Nacht angezündet. Die Besitzer der einst prestigeträchtigen Marke geben an, dass sie seit Musk Donald Trump als Präsidenten unterstützte, Ziel von Angriffen geworden sind. Nach Musks Wahlmanipulationen in Deutschland brach der Verkauf von Tesla-Fahrzeugen in diesem Land um über 70 % ein.

Einige – einst stolze, heute weniger – Besitzer verteidigen sich mit Aufklebern, die mittlerweile in allen Sprachversionen produziert werden. Die polnische Version kann man leicht online für 3-4 Euro kaufen. Der Aufdruck lautet: "Ich habe es gekauft, bevor Musk verrückt geworden ist".

Die Aktien von Tesla fallen rapide. Dies ist so spürbar, dass der US-Präsident Donald Trump beschlossen hat, seinem ehemaligen Berater, Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, Unterstützung zu gewähren. Am 11. März 2025 trat er neben einem Tesla Model S im South Lawn des Weißen Hauses in Washington auf. Trump sprach sich gegen die Aufrufe zum Boykott von Elon Musks Firmen aus und bekundete seine Unterstützung, indem er sagte, er werde ein Tesla-Fahrzeug kaufen, was er als "Vertrauens- und Unterstützungsbeweis" für Musk bezeichnete.

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