Proteste weltweit: Widerstand gegen Trumps Politik wächst
In allen Bundesstaaten der USA sowie weltweit finden die "Hands Off"-Proteste statt. Menschen gingen auf die Straßen, um gegen die Politik von Donald Trump zu protestieren. Insgesamt sind etwa 1200 Proteste in den gesamten Vereinigten Staaten und im Ausland geplant.
Was sollten Sie wissen?
- Die Proteste fanden am Samstag in vielen Städten der USA statt, darunter in Washington, New York, Atlanta, Boston und Miami. Die Demonstrierenden äußerten ihre Unzufriedenheit mit Trumps Wirtschaftspolitik, insbesondere mit den Zöllen, die auf andere Länder verhängt wurden.
- Die Organisatoren der Proteste haben drei Hauptforderungen: die Beendigung der Machtübernahme durch Milliardäre, die Aufhebung der Kürzungen der Bundesmittel für Sozialprogramme sowie das Ende der Angriffe auf Einwanderer und andere Gemeinschaften.
- Proteste fanden auch außerhalb der USA statt, unter anderem in Portugal, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Mexiko und Kanada.
Am Samstag fanden in Washington und anderen Städten der Vereinigten Staaten wie New York, Atlanta, Boston und Miami Massenproteste gegen die Politik von Präsident Donald Trump statt. Tausende Menschen versammelten sich, um ihre Unzufriedenheit mit seinen Maßnahmen auszudrücken. In der Hauptstadt trafen sich die Demonstranten im National Mall Park beim Washington Monument, und ihre Zahl wuchs im Laufe des Tages.
Die Protestierenden lehnen Trumps Wirtschaftspolitik ab, insbesondere die weitreichenden Zölle, die auf andere Länder verhängt werden. "Hände weg von der Sozialversicherung" und "DOGE entlassen!" waren Slogans auf den Plakaten in Baltimore, wo mehrere Hundert Menschen vor dem Sitz der Sozialversicherungsverwaltung demonstrierten. Der Personalabbau, der 7000 Arbeiter betrifft, ist eine Folge der Maßnahmen des von Elon Musk geleiteten Ministeriums für Regierungsleistungen.
Die Organisatoren der Proteste berichten, dass sie drei Forderungen haben: "Beendigung der Machtübernahme durch Milliardäre und der grassierenden Korruption in der Trump-Administration; Beendigung der Kürzungen bei Medicaid, Sozialversicherung und anderen Programmen, auf die berufstätige Menschen angewiesen sind; sowie ein Ende der Angriffe auf Einwanderer, Transpersonen und andere Gemeinschaften".
Erste Proteste dieser Art seit Trumps Amtsantritt
So sahen die Proteste in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten aus.
Amerikanische Reporter berichten, dass sie die Ausdehnung der Menge der Demonstrierenden in New York nicht überblicken konnten.
So sah es in Chicago aus.
Und in Duluth, Minnesota, versammelten sich 2500 Personen.
Das ist Pittsburgh, Pennsylvania, wo im November 2024 Trumps letzte Wahlkampfveranstaltung vor den Präsidentschaftswahlen stattfand. Auch in Pennsylvania gab es einen Attentatsversuch auf Trump.
Das ist Colorado, wo Kamala Harris bei den Präsidentschaftswahlen die Wahlmännerstimmen erhielt.
"Hands Off"-Proteste weltweit
Die Proteste breiteten sich auch über die Grenzen der USA hinaus aus. Weltweit gingen Menschen im Rahmen koordinierter Demonstrationen "Hände weg!" auf die Straßen. Menschenmengen versammelten sich unter anderem in Portugal, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Mexiko und Kanada.
In Detroit konnten die Demonstrierenden den Protestierenden in Kanada fast zuwinken. Nur ein Fluss trennte sie.
Laut Reuters versammelten sich auf dem Trafalgar Square in London etwa 200 Menschen. Auf Transparenten war zu lesen: "Halte deine kleinen orangen Hände von der Welt fern" und "Mach das Lügen wieder schlecht". Viele der Protestierenden waren Amerikaner.
In Deutschland protestierten in Berlin und Frankfurt mehrere Hundert Menschen. - Wir müssen uns solidarisch mit allen Demonstrationen in tausenden Städten in den USA zeigen. Wir müssen zeigen, dass wir mit dem, was geschieht, nicht einverstanden sind - sagte Timothy Kautz, Sprecher und Organisator der Demokraten im Ausland, in Frankfurt gegenüber Reuters.
- Die Menschen in Deutschland und Europa müssen das wissen. Dies geschieht nicht mit unserer Zustimmung. Wir müssen aufstehen und auf die Straßen gehen, um zu zeigen, dass dies nicht einfach so hingenommen wird - fügte Kautz hinzu.
Insgesamt sind am Samstag etwa 1200 Proteste in den gesamten Vereinigten Staaten und im Ausland geplant. Dies sind die ersten größeren Demonstrationen seit Trumps Amtseinführung als Präsident im Januar dieses Jahres. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Präsident in Florida, wo er Golf spielte, bevor er zu seiner Residenz Mar-a-Lago zurückkehrte.
Trump verteidigt seine Entscheidung
Die Proteste kamen, nachdem die Börse nach Trumps Ankündigung am 1. April über Zölle Verluste erlitt. Trotz der wirtschaftlichen Konsequenzen erklärte Trump am Freitag: "Meine Politik wird sich niemals ändern".
Seit Trumps Ankündigung der Zölle sind die Märkte weltweit ins Chaos gestürzt. Der britische FTSE-100 Index erlitt den schlimmsten eintägigen Rückgang seit Beginn der COVID-19-Pandemie.
Liz Huston, Sprecherin des Weißen Hauses, erklärte, dass Trumps Position "klar ist" und er "immer verteidigen wird" soziale und gesundheitliche Leistungen "für berechtigte Begünstigte". Huston fügte hinzu, dass die Demokraten diese Leistungen "illegalen Ausländern" gewähren.