Psychopathen leicht entlarven: Beziehungen als Schlüsselindikator
Er kann charmant sein und sich hervorragend in der Menge tarnen. Doch es gibt bestimmte Eigenschaften, mit deren Hilfe wir lernen können, ihn zu entlarven. Der Psychopath, um den es hier geht, steht seit Jahren im Fokus der Experten.
Kann man einen Psychopathen erkennen? Laut Wissenschaftlern: Ja. Einige Analysen besagen, dass Personen mit einem psychopathischen Persönlichkeitstyp durch einen außergewöhnlichen, sofort einnehmenden, aber oberflächlichen Charme auffallen, sowie durch einen Mangel an Empathie. Im Internet findet man auch Hinweise darauf, aufmerksam auf das Verhalten der Person zu achten, bei der man Psychopathie vermutet.
Heute werfen wir jedoch einen Blick auf die Forschungen von Wissenschaftlern aus Turin, die auf einen ganz anderen, recht überraschenden Aspekt aufmerksam gemacht haben.
Psychopathie und Beziehungsstatus
Wissenschaftler führten Untersuchungen mit einer Gruppe von 1.101 Personen durch. Die Teilnehmer wurden im Hinblick auf die sogenannte dunkle Triade analysiert: Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus. Die gesammelten Daten zeigten, dass Einzelpersonen höhere Werte psychopathischer Merkmale aufweisen. Personen in festen Beziehungen haben weniger manipulative Neigungen und niedrigere Psychopathiewerte.
"Personen mit Persönlichkeitseigenschaften der sogenannten dunklen Triade zeichnen sich durch starken Egozentrismus, manipulative Verhaltensweisen und niedrige Moral aus. Menschen mit diesen sozial nachteiligen Eigenschaften haben größere Schwierigkeiten mit Empathie und der Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer, was notwendig ist, um liebevolle zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen, auch wenn es ihnen oft gelingt, Partner anzuziehen", zitiert der Dienst ladbible.com die Forschungen der Turiner Wissenschaftler.
Die Forscher betonten gleichzeitig, dass Personen in Beziehungen häufiger narzisstische Merkmale zeigen. Obwohl sie Schwierigkeiten haben, enge Beziehungen aufrechtzuerhalten, können Narzissten letztlich ihre Macht- oder Dominanzbedürfnisse gerade durch die Partnerschaft befriedigen. Was haben die Analysen noch gezeigt? Die Merkmale der "dunklen Triade" treten häufiger bei Männern als bei Frauen auf.