Putin betont Bereitschaft zu Friedensgesprächen mit Bedingungen

Viele Informationen, die von russischen Medien oder Behördenvertretern verbreitet werden, sind Teil der Propaganda. Solche Berichte sind ein Bestandteil des Informationskriegs, der von der Russischen Föderation geführt wird.

Wladimir Putin nahm an einer offenen Lektion „Gespräche über wichtige Angelegenheiten“ in einer Schule in Tuva teil. Eine Schülerin der elften Klasse fragte ihn nach der Situation an der Frontlinie. Sie sagte, dass im Internet widersprüchliche Informationen über die Friedensverhandlungen mit der Ukraine kursieren.

Putin antwortete, dass, wenn die Ukraine "nicht mit Worten, sondern mit Taten beabsichtigt, friedliche Verhandlungen zu beginnen und diese Fragen mit friedlichen Mitteln zu lösen", die russischen Behörden "dies niemals abgelehnt haben".

- Aber natürlich müssen wir mit diesen Banditen, die auf das Gebiet der Russischen Föderation, nämlich in die Oblast Kursk, eingedrungen sind, und mit ihren Versuchen, die Situation im gesamten Grenzgebiet zu destabilisieren, aufräumen - fügte er hinzu.

Ende Juli sagte der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, dass der Krieg so schnell wie möglich beendet werden müsse, um "keine Menschenleben zu verlieren". Zum ersten Mal seit dem Frühling 2022 ließ er auch Verhandlungen mit dem Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, zu.

Seiner Ansicht nach könnten sie während des zweiten Friedensgipfels zur Ukraine stattfinden, aber nur unter der Bedingung, dass bis dahin ein Friedensplan ausgearbeitet wird und Russland den Verhandlungen zustimmt.

- Wenn wir den Krieg beenden wollen und dafür alle Kraft haben, wenn sich die Welt um die Ukraine schart, werden wir mit denen sprechen, die in Russland über alles entscheiden - betonte Selenskyj.