Putin: Gespräche mit Guinea-Bissau und Vergebung von Schulden
Der russische Präsident Wladimir Putin informierte die Teilnehmer der Sitzung der Agentur für strategische Initiativen (ASI) darüber, dass er die Sitzung für ein "internationales Telefongespräch" kurzzeitig verlassen müsse.
"Ich entschuldige mich im Voraus, da es notwendig ist, ein internationales Gesprächstermin wahrzunehmen. Daher werde ich während des Berichts für ungefähr fünf Minuten den Bildschirm verlassen müssen. (...) Ich werde das Telefongespräch führen und dann zu meinem Arbeitsplatz zurückkehren", sagte Putin und unterbrach den Vortrag der ASI-Chefin Swetlana Chupschewa.
Er gab nicht an, mit wem genau er sprechen würde.
Peskow: Das ist nicht das Gespräch
Zuvor hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ein solches Gespräch angekündigt.
"Im Laufe des Tages erwarten wir ein internationales Telefongespräch des Präsidenten. Wir werden Sie informieren. Ich sage gleich, dass dies nicht das Gespräch ist, aber es ist für uns ebenso wichtig", sagte er in Bezug auf das erwartete Gespräch mit dem US-Präsidenten Donald Trump.
Später stellte sich heraus, dass der russische Präsident mit seinem Amtskollegen aus Guinea-Bissau, Umaru Sissoco Embaló, telefoniert hatte.
Putin erlässt Schulden
Die Pressestelle des Kremls informierte, dass die Führer die Ausweitung der Partnerschaft in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Investitionen und humanitäre Zusammenarbeit diskutierten. Sie einigten sich darauf, den persönlichen Dialog fortzusetzen.
Im Dezember sagte Putin, Afrika sei Russland "geistig" nahe, trotz der geografischen Entfernung. Russland sei mit den afrikanischen Nationen "durch vieles verbunden" und "nichts habe sie je getrennt", sagte er während des Forums "Russland ruft!“. Er fügte hinzu, dass der afrikanische Kontinent sehr gute Entwicklungsperspektiven habe und die Ausweitung der Zusammenarbeit Russlands mit Afrika ein "natürlicher Prozess" sei.
Im Mai 2024 erließ Putin Guinea-Bissau Schulden in Höhe von 27 Millionen US-Dollar (26 Millionen Euro).
