NachrichtenPutin trifft Trump-Emissär: Hoffnung auf Ukraine-Waffenstillstand

Putin trifft Trump-Emissär: Hoffnung auf Ukraine-Waffenstillstand

Der Pressedienst des Kremls informierte am Freitag, dass der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag spät abends Steve Witkoff, den Sondergesandten des US-Präsidenten Donald Trump, empfangen hat. Putin sollte ihm seine Antwort auf den Vorschlag eines Waffenstillstands übergeben, der den Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine vorausgehen soll.

Wladimir Putin empfing Steve Witkoff, den Sondergesandten des US-Präsidenten Donald Trump.
Wladimir Putin empfing Steve Witkoff, den Sondergesandten des US-Präsidenten Donald Trump.
Bildquelle: © East News | IMAGO/Kristina Kormilitsyna
Katarzyna Kalus

Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert den Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, der unter anderem von einem "vorsichtigen Optimismus" der russischen Seite bezüglich der weiteren Verhandlungen über das Kriegsende sprach. Peskow informierte zudem darüber, dass Witkoff zusätzliche Informationen zur Haltung der US-Regierung bezüglich der Lage in der Ukraine übermitteln solle.

Der Kreml-Sprecher betonte, dass Russland im Wesentlichen die amerikanische Haltung in dieser Angelegenheit unterstützt, gleichzeitig aber "eine Klärung bestimmter Fragen" wünscht. Peskow erläuterte nicht, welche Zweifel die russischen Behörden haben. Er stellte lediglich fest, dass der russische Präsident dem amerikanischen Gast "einige Fragen gestellt hat, die gemeinsam beantwortet werden müssen".

Es gibt noch viel zu tun, aber dennoch drückte der Präsident seine Solidarität mit der Position von Herrn Trump aus, erklärte Peskow.

Er fügte hinzu, dass sobald Witkoff dem US-Präsidenten die russische Position übermittelt hat, die Büros beider Präsidenten einen Termin für ein Telefongespräch zwischen Trump und Putin festlegen werden.

Stimme aus Moskau: Nachahmung von Friedensaktionen

Am Donnerstag bezeichnete einer der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, den von der US-Regierung vorgeschlagenen und von den ukrainischen Behörden akzeptierten 30-tägigen Waffenstillstand als "Imitation von Friedensaktionen".

Am Dienstag vereinbarten die Delegationen der USA und der Ukraine in Dschidda, Saudi-Arabien, dass der vorgeschlagene Waffenstillstand Maßnahmen im Luftraum, auf dem Meer und entlang der gesamten Frontlinie an Land umfassen würde. In einer gemeinsamen Erklärung hieß es, dass "die USA Russland mitteilen werden, dass Gegenseitigkeit seitens Russlands der Schlüssel zum Frieden ist".

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