Putin zeigt sich mit Kadyrows Sohn auf Schießstand in Grosny

Viele Informationen, die von russischen Medien oder Vertretern der Regierung verbreitet werden, sind Teil der Propaganda. Solche Meldungen sind ein Teil des Informationskrieges, der von der Russischen Föderation geführt wird.

Der Besuch von Wladimir Putin in Kabardino-Balkarien und Nordossetien endete mit einer Reise nach Tschetschenien. In Grosny wurde er auf der Allee Putins transportiert und durch die Russische Universität der Spezialkräfte, die Putins Namen trägt, geführt.

Gleichzeitig stellte Ramzan Kadyrow an der Universität, die zu einem der Hauptzentren zur Rekrutierung von Freiwilligen für den Krieg in der Ukraine geworden ist, den Präsidenten seinen Untergebenen vor. Diese hatten Anfang 2022 „nur 7 Kilometer“ Kiew von den russischen Truppen getrennt (laut ukrainischem Geheimdienst hatte eine solche Gruppe den Auftrag, Wladimir Selenskyj zu töten).

Laut der Analyse der Agentur „Agenstwo.Nowosti“ stellte sich heraus, dass ein Teil der Sicherheitskräfte, die der tschetschenische Führer dem Präsidenten vorstellte, Menschen sind, die Kadyrow als „Brüder“ bezeichnet.

Adam Kadyrow, der Sohn von Ramzan, veröffentlichte auf dem in Russland verbotenen Instagram ein Foto mit Putin. Obwohl Adam 16 Jahre alt ist, ist er bereits Kurator der Russischen Universität der Spezialkräfte und Kurator des Scheich-Mansur-Bataillons.

Kadyrows Sohn wurde durch die brutale Prügelattacke auf den 19-jährigen Studenten Nikita Zhuralyev bekannt, der angeblich den Koran verbrannt hatte. Der Sohn des tschetschenischen Führers erhielt später dafür 10 „Auszeichnungen“.

Am späten Mittwochabend wurde ein Video gepostet, das den jungen Kadyrow auf dem Schießstand zeigt.

„Während der Kämpfe in der Region Kursk beobachtet Putin, wie Adam Kadyrow auf dem Schießstand schießt“, schreibt Nexta.

Ramzan Kadyrow stand auch neben Putin.