Putins Gebet für Trump: Freundschaft trotz heikler Politik
Putin betete in der Kirche für Trump nach dem Attentat auf ihn während einer Wahlkampfveranstaltung, sagte der Sondergesandte des US-Präsidenten, Steven Witkoff, in einem Interview mit dem Moderator Tucker Carlson.
In dem 90-minütigen Interview sprach Trumps Sondergesandter Steven Witkoff unter anderem über laufende Gespräche mit Russland und der Ukraine, die zu einem vollständigen Waffenstillstand führen sollen.
Trump "war deutlich bewegt"
Witkoff erzählte Carlson auch, dass der russische Präsident Wladimir Putin ihm eine Geschichte erzählte: Als auf Trump geschossen wurde, "ging er in die örtliche Kirche, traf sich mit seinem Geistlichen und betete für den Präsidenten".
Der damalige US-Präsident Donald Trump wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, im Juli 2024 am Ohr verletzt. Zwei Personen starben damals, darunter der Attentäter, und zwei weitere wurden schwer verletzt.
- Das war nicht, weil er Präsident der USA war oder es hätte werden können, sondern weil sie durch Freundschaft verbunden waren, und er betete für ihn wie für einen Freund. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, dort zu sitzen und solche Geschichten zu hören? Ich kehrte ins Land zurück, übermittelte diese Nachricht unserem Präsidenten und brachte ein Porträt von Trump mit, das Putin übergab und von einem russischen Künstler gemalt wurde. Der Präsident war sichtlich bewegt, sagte Witkoff.
Witkoff sagte stolz, dass er "Putin mochte". - Es war außergewöhnlich großzügig von ihm, mich zu empfangen - meinte er in Bezug auf den letzten Besuch in Moskau.
Trumps Gesandter über Selenskyj
Während des Interviews sagte Tucker Carlson, dass Russland Selenskyj als "illegalen" Präsidenten ansieht und daher nicht beabsichtigt, mit ihm einen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Er fragte auch, ob in der Ukraine Wahlen stattfinden werden.
- Ja, sie werden stattfinden. Sie haben dem zugestimmt. In der Ukraine werden Wahlen stattfinden. Und ich stimme Ihnen zu. Ich denke, dass Selenskyj sich sehr bemüht. Ich finde, er befindet sich in einer sehr, sehr schwierigen Lage, aber er widersetzt sich einer Atommacht sowie einem Land, dessen Bevölkerung viermal größer ist als seine - sagte Trumps Gesandter. - Und deshalb muss er verstehen, dass er verdrängt werden könnte. Jetzt ist der beste Moment für ihn, um eine Einigung zu erzielen - fügte Witkoff hinzu.
Es ist bemerkenswert, dass die ukrainischen Behörden diese Informationen bisher nicht bestätigt haben. Zuvor wurde betont, dass Wahlen erst nach vollständiger Beendigung des Krieges stattfinden können.
