Putins Zustimmungswerte sinken nach ukrainischer Offensive auf Rekordtief

Vor dem Hintergrund der Offensive der ukrainischen Streitkräfte im Kursker Gebiet sind die Zustimmungs- und Vertrauenswerte für Wladimir Putin auf ein rekordtiefes Niveau gesunken, berichtet das russische Portal Meduza unter Berufung auf die neuesten Umfrageergebnisse.

Im Zusammenhang mit der Operation der ukrainischen Streitkräfte im Kursker Gebiet zeigen die Ergebnisse der Umfrage des Allrussischen Zentrums für die Erforschung der öffentlichen Meinung (WCIOM), dass die Zustimmungs- und Vertrauenswerte für Wladimir Putin auf ein rekordtiefes Niveau gesunken sind.

Die Russen sollten die Frage beantworten, ob sie den Handlungen Wladimir Putins zustimmen. Im Zeitraum vom 12. bis 18. August sank die Unterstützung der Bürger um 3,5 Prozentpunkte auf 73,6 Prozent. Eine Woche zuvor, im Zeitraum vom 5. bis 11. August, hatten 77,1 Prozent der Befragten ihre Zustimmung zu Putins Handlungen ausgedrückt.

Auf die Frage, ob sie Putin vertrauen, antworteten 78,2 Prozent der Befragten mit Ja, während eine Woche zuvor 80,8 Prozent der Befragten mit "Ja" antworteten. Dies bedeutet, dass das Vertrauensniveau in den Diktator innerhalb einer Woche um 2,6 Prozentpunkte gesunken ist.

Die Agentur bemerkt, dass dies der größte Rückgang beider Indikatoren seit Beginn der umfassenden Invasion der russischen Streitkräfte in die Ukraine im Februar 2022 ist.

Während des Krieges fiel das Vertrauen in Putin nur zweimal unter 78 Prozent - infolge der Mobilisierung Ende 2022 und Anfang 2023 sowie nach dem Aufstand von Jewgeni Prigoschin.