Raketenalarm in Kiew: Vier Tote und Schäden nach Angriff
Mindestens vier Personen kamen am Samstagmorgen bei einem Raketenangriff auf Kiew, die Hauptstadt der Ukraine, ums Leben.
Zur gleichen Zeit führten russische Streitkräfte auch einen Angriff auf Saporischschja im Südosten des Landes durch. Die Russen setzten ballistische Raketen ein, und in Kiew ertönte der Alarm erst nach den ersten Explosionen.
"Leider haben wir bereits vier Tote im Bezirk Schewtschenko, drei Personen sind verletzt", teilte der Leiter der Stadtverwaltung Kiews, Tymur Tkatschenko, mit.
Raketenangriffe zerstörten unter anderem den Eingang zu einer U-Bahn-Station und beschädigten die Wasserversorgung, wodurch Teile der zentralen Bezirke Kiews ohne Wasser blieben. In der Stadt brachen Brände aus; unter anderem brannten auf den Straßen geparkte Autos.
In Saporischschja, wo ebenfalls russische Raketen einschlugen, wurden sechs Personen verletzt.
Vergeltung Russlands?
Die Angriffe auf Kiew und Saporischschja ereigneten sich einige Stunden nach einem Drohnenangriff der Ukraine auf russische Ölanlagen. Der ukrainische Drohnenangriff verursachte ein Feuer in der Region Kaluga südlich von Moskau, berichtete am Freitag die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf lokale Behörden. Laut russischen Medien entzündete sich ein Öllager.
Der Gouverneur der Region, Wladislaw Schapscha, schrieb auf Telegram, dass in der Stadt Ludinowo ein Feuer in einem Industriekomplex ausgebrochen sei, jedoch seien nach vorläufigen Angaben keine Personen verletzt worden.
In der Nacht griffen Drohnen auch eine Treibstoffbasis in der Region Tula an.