SportRassismus-Skandal: Real Madrid ermittelt wegen Beschimpfungen

Rassismus-Skandal: Real Madrid ermittelt wegen Beschimpfungen

Real Madrid hat eine Untersuchung wegen rassistischer Beleidigungen eingeleitet, die während des Spiels am Samstag gegen Barcelona geäußert wurden. Das Match endete mit einer 0:4-Niederlage für die Königlichen in ihrem heimischen Stadion im Rahmen der 11. Runde der spanischen LaLiga. Zu den Opfern der Beleidigungen gehörte auch der 17-jährige Lamine Yamal, einer der herausragenden Spieler der Partie.

Real Madrid untersucht rassistische Vorfälle während des Spiels gegen Barcelona.
Real Madrid untersucht rassistische Vorfälle während des Spiels gegen Barcelona.
Bildquelle: © Getty Images | David Ramos
Krzysztof Gaweł

27.10.2024 16:31

Spanische Medien berichten, dass der 17-jährige Stürmer Barcelonas, Lamine Yamal, im Santiago-Bernabéu-Stadion fremdenfeindliche und rassistische Beschimpfungen über sich ergehen lassen musste. In Reaktion auf diese Vorfälle hat der Madrider Klub eine Erklärung abgegeben.

Real Madrid verurteilt aufs Schärfste jegliches Verhalten im Zusammenhang mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit oder Gewalt im Fußball und Sport. Der Klub bedauert zutiefst die Beleidigungen, die einige Fans am Abend ausgesprochen haben, so heißt es in der offiziellen Mitteilung des Klubs.

Der spanische Fußballverband (RFEF) und LaLiga ergreifen Maßnahmen zur Bekämpfung des wachsenden Problems rassistischer Beleidigungen in Stadien, indem sie unter anderem Sanktionen in Form eines teilweisen Tribünenausschlusses einführen.

Der Stolz Kataloniens dominierte am Samstagabend im Santiago Bernabéu und besiegte die Königlichen mit 4:0. Zur Halbzeit fielen keine Tore, aber nach dem Seitenwechsel erzielte Robert Lewandowski zwei Treffer und wurde zum Spieler des Spiels gewählt. Anschließend erzielten Lamine Yamal und Raphinha weitere Tore, wobei Letzterer mit einem großartigen Trick das Endergebnis besiegelte.

Am letzten Donnerstag wurden in Spanien vier Personen verhaftet, die angeklagt sind, eine Hasskampagne im Internet geführt zu haben.

Diese Aktion zielte darauf ab, Fans zu rassistischen Angriffen gegen den brasilianischen Stürmer von Real Madrid, Vinicius Junior, vor dem Spiel gegen Atletico Madrid im vergangenen Monat zu ermutigen. Der Skandal erregte weltweit Aufsehen, und der Brasilianer zeigte sich erschüttert vom Verhalten der Fans.

Im Juni erließ das Bezirksgericht in Valencia erstmals in der Geschichte des spanischen Fußballs ein Urteil wegen rassistischer Beleidigungen in einem Fußballstadion. Dies unterstreicht die zunehmende Entschlossenheit der Behörden, solchen Verhaltensweisen entgegenzutreten. Die Verantwortlichen von LaLiga und RFEF sprechen mit einer Stimme: Schluss mit Rassismus.

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