Rätselhafte Krankheit: Über 140 Tote im Kongo innerhalb von Tagen
In der südwestlichen Region der Demokratischen Republik Kongo ist eine grippeähnliche Krankheit aufgetreten, die innerhalb von zwei Wochen zum Tod mehrerer Dutzend Menschen geführt hat, berichtet die Nachrichtenagentur The Associated Press (AP).
Die lokalen Behörden der Demokratischen Republik Kongo haben bekannt gegeben, dass sie Ermittlungen zu diesem Fall einleiten. Die unbekannte Krankheit verursachte zwischen dem 10. und 25. November im Gesundheitsbezirk Panzi in der Provinz Kwango den Tod von 143 Menschen.
Vor Ort wird ein Team von epidemiologischen Experten erwartet
Die infizierten Personen zeigten grippeähnliche Symptome, darunter hohes Fieber und starke Kopfschmerzen. Der stellvertretende Gouverneur der Provinz, Rémy Saki, erklärte in einem Gespräch mit The Associated Press, dass die Zahl der Todesopfer zwischen 67 und 143 liegt. Ein Team von epidemiologischen Experten soll in die Region reisen, um Proben zu entnehmen und die Ursache zu identifizieren.
Laut AP rief der Gesundheitsminister der Provinz, Apollinaire Yumba, die Einwohner zur Vorsicht auf und empfahl, den Kontakt mit den Körpern der Verstorbenen zu vermeiden, um weitere Infektionen zu verhindern. Er forderte zudem nationale und internationale Partner auf, medizinische Hilfsmittel zur Bewältigung der Gesundheitskrise bereitzustellen.
Der Kongo hatte bereits zuvor mit einer Mpox-Epidemie zu kämpfen, bei der über 47.000 Verdachtsfälle und über 1.000 Todesfälle verzeichnet wurden, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet.
Ein Vertreter der WHO, der anonym bleiben wollte, sagte, dass die Organisation über die neue, unbekannte Krankheit informiert ist und ein Team vor Ort hat, das mit den lokalen Gesundheitsbehörden zusammenarbeitet, um geeignete Proben zu sammeln.