TechnikRätselhafter Finnwal mit Wirbelsäulendeformation vor Valencia entdeckt

Rätselhafter Finnwal mit Wirbelsäulendeformation vor Valencia entdeckt

Vor der Küste Spaniens wurde ein ungewöhnlicher Wal entdeckt, dessen Körperform das Interesse der Wissenschaftler weckte. Zunächst vermutete man, er sei in eine Falle geraten, doch der Fall stellte sich als weitaus komplexer heraus.

Eine Krümmung der Wirbelsäule bei Walen ist ein extrem seltenes Phänomen.
Eine Krümmung der Wirbelsäule bei Walen ist ein extrem seltenes Phänomen.
Bildquelle: © Youtube

13.11.2024 13:09

Auf einem Videomaterial, das mit einer Drohne aufgenommen wurde, entdeckte man einen Wal mit einem sehr untypischen Erscheinungsbild. Bei ihm wurde eine Wirbelsäulenverkrümmung diagnostiziert, was bei diesen Meeressäugern äußerst selten vorkommt. Diese Deformation führt dazu, dass sich das Tier in seiner natürlichen Umgebung nicht gut zurechtfindet.

Gelegentlich beobachtet man Wale mit gebrochener Wirbelsäule als Folge eines Zusammenstoßes mit Schiffen. Diesmal liegt ein anderer Fall vor: Ein Finnwal, auch bekannt als Balaenoptera physalus, weist eine außergewöhnlich stark verdrehte Wirbelsäule auf, obwohl die Ursachen dieses Phänomens unbekannt bleiben.

Finnwal mit krummer Wirbelsäule

Dieser riesige Säuger, der 40 Tonnen wiegt und 16 Meter misst, wurde Anfang März 2023 in der Nähe der Stadt Cullera in Valencia, Spanien, gesichtet. Der Kapitän eines vorbeifahrenden Schiffes meldete die ungewöhnliche Sichtung und berichtete, dass der große Säuger sich möglicherweise in Fischernetzen verfangen haben könnte. Tierärzte und Spezialisten im Bereich der Meeresbiologie trafen rasch vor Ort ein.

Vor Ort stellte sich heraus, dass der Wal sich nicht in einem Netz verfangen hatte. Seine Bewegungsweise war jedoch beunruhigend. Wissenschaftler stellten fest, dass die Erkrankung dieses Individuums komplexer ist als eine Verletzung durch eine Falle. Es stellte sich heraus, dass der Wal an einer Wirbelsäulenverkrümmung unbekannter Herkunft leidet.

Aus durchgeführten Untersuchungen geht hervor, dass die veränderte Haltung des Tieres eine andere Anordnung der inneren Organe zur Folge hat als bei einem gesunden Exemplar. Im Gegensatz zu Menschen erleiden Wale keine Skoliose infolge der Entwicklung. Häufig hängen Wirbelsäulenprobleme dieser Säugetiere mit Kollisionen mit Wasserfahrzeugen zusammen, aber dieses Mal ist der Fall weniger offensichtlich, was ihn außergewöhnlich macht.

Nach mehreren Stunden der Beobachtung und Untersuchung kehrte das Tier in den Ozean zurück, um seine Reise fortzusetzen. Aufgrund seiner Deformation und Größe gelang es den Wissenschaftlern nicht, ein Ortungsgerät an ihm zu befestigen. Trotzdem sind sie zuversichtlich, dass der Wal angesichts der aktuellen Schwimmprobleme in Zukunft in die Nähe von Cullera zurückkehren wird.

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